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Das schwere und glückliche Leben meiner Mutter Olga Sergejewna
von Nikolai Karpow, aus dem Russischen übersetzt von Manfred DeneckeDer russische Autor Nikolai Karpow war 1943 als Elfjähriger gemeinsam mit seiner Großmutter zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert worden. In seiner ersten, bereits im Ardey-Verlag erschienenen Erzählung „Der kleine Ostarbeiter“ hat er über seine Erlebnisse in Münster berichtet. „Das schwere und glückliche Leben meiner Mutter Olga Sergejewna“ nimmt den Faden nach dem Kriege in Rußland wieder auf. Karpow schildert die entwürdigenden und bedrängenden Verhältnisse, unter denen die Menschen im Nachkriegsrußland leben mußten, die Zerstörung der Familie - aber auch die wenigen lichten Momente des Glücks, die Menschlichkeit und Liebe, die trotz dieser Widrigkeiten Bestand hatten. Als zweite Geschichte enthält der Band den „Schrei des Flügels“, eine metaphorische Darstellung des geistigen und gesellschaftlichen Verfalls in der Sowjetunion.