Don Quijotes Erben - Die Kunst des europäischen Romans
1: Cervantes, Voltaire, Sterne, Goethe, Austen, Manzoni
von Jürgen WertheimerDer erste Band von insgesamt 4 Bänden des E-Books zur Kunst des europäischen Romans. Die gedruckte Ausgabe versammelt alle 4 in einem Buch
Tausend Seiten Ausnahmezustand. Tausend Seiten Abenteuer – das ist der Stoff, aus dem die frühen Romane sind. Jürgen Wertheimer zeigt anschaulich, wie wichtig das Genre des Romans heute ist.
Das Buch lädt in diese abenteuerliche Welt ein und wird selbst zu einem Roman über Romane. Mit einer großen Auswahl an schönen Zitaten und nachvollziehbaren gut lesbaren Interpretationen bringt Wertheimer seinen Lesern bekannte Romane nahe. Sicher haben Sie irgendwann schon einmal einen der vorgestellten Romane gelesen - oder sich in der Schule damit „gequält“. Nach der Lektüre dieses Buchs eröffnet sich ein neuer Zugang - es ist fast so, als hätte man die Romane neu oder erstmals gelesen.
Der Autor erzählt mit scharfem Blick auf Zeitgeschichte – immer in Bezug zur Gegenwart – und von großen Emotionen. Auch in späteren Jahrhunderten zeigt sich der subversive Grund aller Romane: Die Helden reiten oder stolpern von Beginn an ins Abseits. Der große Roman ist das Genre der Verlierer, Versager und Gescheiterten. Was im Alltag bisweilen gerade noch einigermaßen undramatisch endet und versickert, wird im Roman gnadenlos zu Ende gedacht. Romane übersetzen latent spürbare Strukturen in körperlich erfahrbare Wirklichkeiten. Anschaulich wird in diesen Buch auch, wie wichtig in einer Zeit immer stärker werdenden Sucht und Suche nach simpler Orientierung und klaren Unterscheidungen das per se wahrnehmungsästhetisch verantwortungsfreie Genre des Romans ist. "Er schafft es, mit dem Gestus eines hemdsärmeligen Gelehrten, die Komplexität von Cervantes' monumentalen Roman anschaulich darzustellen und dabei noch zu unterhalten. Wahrlich, ergötzlicher kann Literaturwissenschaft kaum sein!" (Walter Wagner, Literaturkritik. de)
Der Autor erzählt mit scharfem Blick auf Zeitgeschichte – immer in Bezug zur Gegenwart – und von großen Emotionen. Auch in späteren Jahrhunderten zeigt sich der subversive Grund aller Romane: Die Helden reiten oder stolpern von Beginn an ins Abseits. Der große Roman ist das Genre der Verlierer, Versager und Gescheiterten. Was im Alltag bisweilen gerade noch einigermaßen undramatisch endet und versickert, wird im Roman gnadenlos zu Ende gedacht. Romane übersetzen latent spürbare Strukturen in körperlich erfahrbare Wirklichkeiten. Anschaulich wird in diesen Buch auch, wie wichtig in einer Zeit immer stärker werdenden Sucht und Suche nach simpler Orientierung und klaren Unterscheidungen das per se wahrnehmungsästhetisch verantwortungsfreie Genre des Romans ist. "Er schafft es, mit dem Gestus eines hemdsärmeligen Gelehrten, die Komplexität von Cervantes' monumentalen Roman anschaulich darzustellen und dabei noch zu unterhalten. Wahrlich, ergötzlicher kann Literaturwissenschaft kaum sein!" (Walter Wagner, Literaturkritik. de)