Die Dissertationsschrift wurde mit dem Humboldt-Preis 2005 der Humboldt-Universität zu Berlin ausgezeichnet.
Die Dissertationsschrift wurde mit dem Humboldt-Preis 2005 der Humboldt-Universität zu Berlin ausgezeichnet.
Marketing-Chain-Management auf Ökomärkten in ausgewählten Ländern Mittel- und Osteuropas
von Katharina ReuterDie Dissertation von Dr. Katharina Reuter wendet sich einem neuen Forschungsfeld zu, den Märkten für ökologisch erzeugte Produkte in Mittel- und Osteuropa. Hier wirken eine Reihe von Barrieren bei der Ökomarktentwicklung, z. B. mangelhafte Institutionalisierung, fehlende Marktforschung, geringe Kapitalausstattung der Betriebe, geringe Verarbeitungskapazitäten und mangelnde Information der Konsumenten. Dennoch besteht ein Marktpotenzial für ökologisch erzeugte Produkte, nicht nur für den Export, sondern auch für das Erreichen neuer Kundenschichten im eigenen Land. Aus den Fehlern bzw. Erfahrungen der westeuropäischen Ökomarktentwicklung können die Akteure der Öko-Vermarktung in den mittel- und osteuropäischen Ländern lernen.
Dr. Katharina Reuter gibt in der vorliegenden Arbeit strategische Empfehlungen für die Ökomärkte in Mittel- und Osteuropa. Sie weist auf die institutionelle Verankerung, die Einbettung des Ökolandbaus und der Marktakteure in gesellschaftliche Strukturen hin, die für die nachhaltige Marktentwicklung notwendig ist. Die Optimierung der Marktorganisation entlang der gesamten Vermarktungskette in Form eines angewandten Marketing-Chain-Managements ist eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Weiterentwicklung der wachsenden Ökomärkte in Mittel- und Osteuropa.
Auf theoretischer Ebene wird dieses Marketing-Chain-Management entwickelt. Es geht davon aus, dass Kaufbarrieren, Organisationsprobleme und Marktdefizite als hemmende Faktoren bei der Erschließung des Ökomarktes wirken und entlang der Marketing-Chain festzustellen sind. Das Marketing-Chain-Management erweitert bestehende Öko-Marketingkonzepte und führt kundenfokussierte und transaktionskostentheoretische Konzepte zu einem übergreifenden Modell zusammen. Das Öko-Category-Management diskutiert beispielsweise verschiedene Definitionsmöglichkeiten der Category Bio (z. B. Bio als eigene Category oder als virtuelle Category). Wie sollte der Handel sein Bio-Sortiment ausrichten, wenn er Bio als Profilierung, Bio als Pflicht oder Bio als Ergänzung betrachtet?
Insgesamt leistet die Arbeit einen wichtigen Beitrag in der Öko-Marketingforschung und stellt einen Meilenstein in Bezug auf die Forschung zum Ökolandbau in Mittel- und Osteuropa dar.
Dr. Katharina Reuter gibt in der vorliegenden Arbeit strategische Empfehlungen für die Ökomärkte in Mittel- und Osteuropa. Sie weist auf die institutionelle Verankerung, die Einbettung des Ökolandbaus und der Marktakteure in gesellschaftliche Strukturen hin, die für die nachhaltige Marktentwicklung notwendig ist. Die Optimierung der Marktorganisation entlang der gesamten Vermarktungskette in Form eines angewandten Marketing-Chain-Managements ist eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Weiterentwicklung der wachsenden Ökomärkte in Mittel- und Osteuropa.
Auf theoretischer Ebene wird dieses Marketing-Chain-Management entwickelt. Es geht davon aus, dass Kaufbarrieren, Organisationsprobleme und Marktdefizite als hemmende Faktoren bei der Erschließung des Ökomarktes wirken und entlang der Marketing-Chain festzustellen sind. Das Marketing-Chain-Management erweitert bestehende Öko-Marketingkonzepte und führt kundenfokussierte und transaktionskostentheoretische Konzepte zu einem übergreifenden Modell zusammen. Das Öko-Category-Management diskutiert beispielsweise verschiedene Definitionsmöglichkeiten der Category Bio (z. B. Bio als eigene Category oder als virtuelle Category). Wie sollte der Handel sein Bio-Sortiment ausrichten, wenn er Bio als Profilierung, Bio als Pflicht oder Bio als Ergänzung betrachtet?
Insgesamt leistet die Arbeit einen wichtigen Beitrag in der Öko-Marketingforschung und stellt einen Meilenstein in Bezug auf die Forschung zum Ökolandbau in Mittel- und Osteuropa dar.