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Jan-Uwe Thoms ging 1965 als Berufsoffiziersanwärter zur Bundeswehr. Die Schikanen der Grundausbildung, seine Erfahrungen als junger Vorgesetzter und als Leiter der Sicherheitsabteilung im NATO-Stab der Heeresgruppe Mitte schildert er in der ihm eigenen, mal ernsten, mal humorvollen Art. Im Glauben an die Richtigkeit dessen, was die politische und die militärische Führung vorgaben, bildete er seine Soldaten aus. Je höher er die Karriereleiter emporkletterte, desto stärker wurden die Zweifel an der Richtigkeit sowohl seines eigenen Tuns als auch der offiziellen sicherheitspolitischen Verlautbarungen. Mit zunehmendem Wissen wuchsen auch seine Skrupel, die ihm anvertrauten Soldaten ständig im Rahmen der sicherheitspolitischen Bedrohungsanalysen zu belügen. Thoms Erinnerungen spiegeln nicht nur sein eigenes berufliches Leben wider, sondern auch 25 Jahre Entwicklung der Bundeswehr.