Treibsand...
Der Wind treibt den Sand vor sich her. Kein Sandkorn bleibt auf dem andern.
Ewiger Wandel. Da ist es schwer, Spuren zu finden, Spuren der Kindheit z. B. Oft
ist dann Warten die einzige Möglichkeit, wenn die Tage wie Sand zwischen den
Fingern zerrinnen. Und wie leicht kann man sich verirren im Sand der Wüste, im
Sand zwischen den Dünen, im eigenen Leben, das nicht mehr
„rundläuft“, weil sich Sand ins Getriebe geschlichen hat. Doch ein
nächtlicher Traum oder ein Tagtraum wird manches verändern. Vielleicht genügt
es ja, unterwegs zu sein und sich auch mal absichtslos treiben zu lassen. Und
dabei innezuhalten, um Momente zu sammeln wie „Sand am Meer“.
Christa Oberländers Gedichte sind Momentaufnahmen, die das Leben einfangen. Wer
sie betrachtet, wird etwas entdecken, was ihm vertraut erscheint, aber auch
manches finden, was er nicht gesucht hat. Und doch können es gerade diese
Impulse sein, die er oder sie in diesem Moment braucht.
AUTORENPORTRÄT
Christa Oberländer wurde in Augsburg geboren. Nach dem Abitur besuchte sie das
Singschullehrer- und Chorleiterseminar in Augsburg und entschied sich dann für
ein soziales Halbjahr im Oberstdorfer Mütterkurheim. Nach dem Pädagogikstudium
in Augsburg, Hamburg und München verbrachte sie ein Jahr in der Champagne als
deutsche Assistentin an einer französischen Schule. Ihre Tätigkeit an
Grundschulen Bayerns unterbrach sie später und wurde Austauschlehrerin an zwei
französischen Grundschulen in der Provence. Nach der Rückkehr ließ sie sich für
drei Jahre vom Schuldienst beurlauben, um ein Buch über die Provence zu
schreiben und als Stadtführerin zu arbeiten. Anschließend wieder Einstieg in
den Beruf, u. a. mit Französischunterricht.
Christa Oberländer ist aktives Mitglied des Philharmonischen Chors und der
Literaturgruppe „Schreibwerk Freitag“. Sie wirkte neben dem Beruf bei
zahlreichen Opernaufführungen im Chor auf der Augsburger Freilichtbühne mit,
spielt in Laiengruppen Theater und nimmt an Tanzworkshops teil. Seit Jahren ist
sie auch als ehrenamtliche Klinikseelsorgerin tätig.
Das Buch „Im Banne der Provence“ veröffentlichte sie 1991, den
Lyrikband „Auf dem Meer der Zeit“ 1996. Ihre Erzählungen „Dass
etwas in mir aufgeht und lebt“ erschienen 2001, die Traumberichte in
„Traumlicht“ 2004.
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Für einfühlsame Leser aller Altersschichten