Lesen, träumen, staunen, sich für die Umwelt im Weinviertel begeistern, das Erleben in freier Wildbahn, die Wunder vor der Haustür entdecken ...
Dieses Buch will die (allt-)täglichen Wunder in den einzigartigen Augebieten der March und Thaya – blaue Frösche, Hexenbäume, einzigartige Vogelwelt ... – weitergeben. Viele Kinder wissen nichts um die Besonderheiten ganz nah vor ihrer Haustür. Es wäre schön, wenn möglichst viele Lust bekämen, hier auf Biber-Pirsch zu gehen, mit dem Kanu den Urwald zu erforschen, „Land unter“ zu erleben und vieles mehr.
Das Buch erzählt in kleinen spannenden Abschnitten von den Erlebnissen der beiden Geschwister Lisa und Stefan, begleitet von einem alten Fischer. Wenn Jung und Alt sich neu begegnen eröffnen sich neue Perspektiven und Abenteuer.
Spielerisch wird auch auf die geschichtliche Situation der Region, die sprachliche und geographische Besonderheit im Dreiländereck Tschechien, Slowakei, Österreich eingegangen. Eingepackt in eine Rahmenhandlung mit zwei Geschwistern als Leitfiguren erzählt das Buch vom Leben in der Au. Die eigentlichen Hauptdarsteller sind aber nicht Menschen, sondern die Bewohner dieser weitgehend naturbelassenen Flusslandschaft im Dreiländereck bei Hohenau, wo die Thaya in die March mündet: die Tiere und Pflanzen. Das Buch ist ein „Appetizer“, es macht Lust darauf, dieses Stück Wildnis vor der Haustür zu entdecken und zu erkunden; zugleich gibt es eine Anleitung zum richtigen Verhalten in der Au. Ruth und Reinhard Trinkler legen ein schönes und hoch engagiertes Kinderbuch über einen der interessantesten Teile des „Green Belt“ vor. ("kunstSTOFF Nr. 13 / Dezember 2012, S. 15)