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Vier Jahrzehnte war Barbara Klemm als Fotografin für die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' unterwegs, deren legendäre samstägliche Tiefdruckbeilage sie mit ihren Bildern prägte. Als Chronistin deutscher Zeitgeschichte ist sie ebenso berühmt wie als Reporterin, die alle Kontinente bereiste. Dabei kann sie Geschichten mit einem einzigen Bild erzählen — in einer Intensität und Dichte wie kaum jemand sonst.
Ihr besonderes Interesse gilt seit langem dem Ort der größten Alltäglichkeit — und der unerwartetsten Geschehnisse: der Straße. Straße bedeutet hier nicht Verkehrsweg für Autos, sondern öffentlicher Raum in allen erdenklichen Facetten. Ob zwischen den Hochhäusern von New York oder auf einer Piste der inneren Mongolei, ob an einer Busstation in Johannesburg oder zwischen Hütten in den Anden — überall spürt Barbara Klemm der ‹condition humaine› nach. Hier ist die Straße der Ort, wo gearbeitet, gegessen und gefeiert wird, dann wieder erscheint sie als Bühne, auf der zufällige Figuren sich wie auf dem Theater kreuzen. Momente der Situationskomik stehen neben Bildern elementarer Not, von der sich der Blick sonst abwendet — in jedem Fall aber geht es um den Menschen und darum, wie er lebt.
Trotz aller Kontraste, die ihr begegnen, vermeidet Barbara Klemm alles Plakative. Denn dies ist ihre große Kunst: dem Unscheinbarsten und Elendsten seine Würde zu lassen. Und man fragt sich: Wie sie es — an jedem Punkt dieser Welt — fertig bringt, mit ihrer Kamera ohne sichtbares Aufhebens anwesend zu sein und gleichzeitig in tiefstem Sinn Anteil zu nehmen.
'Das Geheimnis des distanzbewußten Takts und das Geheimnis der Empathie. Wo andere bloß fotografieren, macht Barbara Klemm wirkliche Bilder.' Süddeutsche Zeitung
'Vielleicht haben wir es hier sogar mit einer Art Sittengeschichte des öffentlichen Lebens im 20. Jahrhundert zu tun – einer Welt, die von der Globalisierung noch nichts weiß und gerade deshalb am Ende viel Allgemeingültigeres ausstellt als jegliche Internationalität.' Frankfurter Allgemeine Zeitung
Ihr besonderes Interesse gilt seit langem dem Ort der größten Alltäglichkeit — und der unerwartetsten Geschehnisse: der Straße. Straße bedeutet hier nicht Verkehrsweg für Autos, sondern öffentlicher Raum in allen erdenklichen Facetten. Ob zwischen den Hochhäusern von New York oder auf einer Piste der inneren Mongolei, ob an einer Busstation in Johannesburg oder zwischen Hütten in den Anden — überall spürt Barbara Klemm der ‹condition humaine› nach. Hier ist die Straße der Ort, wo gearbeitet, gegessen und gefeiert wird, dann wieder erscheint sie als Bühne, auf der zufällige Figuren sich wie auf dem Theater kreuzen. Momente der Situationskomik stehen neben Bildern elementarer Not, von der sich der Blick sonst abwendet — in jedem Fall aber geht es um den Menschen und darum, wie er lebt.
Trotz aller Kontraste, die ihr begegnen, vermeidet Barbara Klemm alles Plakative. Denn dies ist ihre große Kunst: dem Unscheinbarsten und Elendsten seine Würde zu lassen. Und man fragt sich: Wie sie es — an jedem Punkt dieser Welt — fertig bringt, mit ihrer Kamera ohne sichtbares Aufhebens anwesend zu sein und gleichzeitig in tiefstem Sinn Anteil zu nehmen.
'Das Geheimnis des distanzbewußten Takts und das Geheimnis der Empathie. Wo andere bloß fotografieren, macht Barbara Klemm wirkliche Bilder.' Süddeutsche Zeitung
'Vielleicht haben wir es hier sogar mit einer Art Sittengeschichte des öffentlichen Lebens im 20. Jahrhundert zu tun – einer Welt, die von der Globalisierung noch nichts weiß und gerade deshalb am Ende viel Allgemeingültigeres ausstellt als jegliche Internationalität.' Frankfurter Allgemeine Zeitung