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Kunstinteressierte
Marie Strieffler
Zeichnen malen leben
Mit dieser Publikation wird zum ersten Mal seit dreißig Jahren ein künstlerisches Werk wiederentdeckt, das eng mit der Südpfalz verbunden ist, zugleich aber weit darüber hinaus weist. Die Landauer Künstlerin Marie Strieffler (1917-1987) hatte – wie ihr Vater Heinrich Strieffler – ihre künstlerische Ausbildung in München erhalten und bereits in dieser Zeit große Freude am Aktzeichnen entwickelt. In den Jahren des Zweiten Weltkriegs dokumentierte sie im studentischen »Osteinsatz« das Leiden der Flüchtlinge und Vertriebenen. Weitere Reisen durch Europa sowie durch Kanada und die USA – hier auf den Spuren von Pfälzer Emigranten – sollten folgen. Marie Strieffler war Chronistin ihrer Zeit. In ihrem malerischen, grafischen und zeichnerischen Werk hat sie sich immer wieder voller Leidenschaft ihrer geliebten Pfälzer Heimat zugewandt. Anlässlich ihres 100. Geburtstags bieten dieser Band und die Ausstellung im Strieffler Haus der Künste einen faszinierenden Einblick in das überraschende und vielseitige OEuvre der Marie Strieffler.
Das Strieffler Haus im südpfälzischen Landau wurde 1924/25 als Wohn- und Atelierhaus für den Pfälzer Maler Heinrich Strieffler (1872-1949) errichtet. Nach seinem Tod übernahm es zunächst die Ehefrau Ida (1885-1959) und nach deren Tod die Tochter Marie Strieffler (1917-1987), die es der Stadt Landau vermachte. Im gemäßigten expressionistischen Formen erbaut, ist das Haus bis heute im Wesentlichen so belassen, wie es seine letzte Bewohnerin verlassen hat und daher ein bemerkenswertes Dokument bürgerlicher Wohnkultur. Nachdem das Haus von der Stadt als Museum und Ausstellungsort betrieben wurde, hat mit Beginn des Jahres 2015 der Freundeskreis des Strieffler Hauses seinen Betrieb übernommen. Jährlich finden drei Wechselausstellungen statt, in denen das Werk der Striefflers und ihrer Künstlerfreunde, aber auch anderer Repräsentanten der modernen und zeitgenössischen Kunst präsentiert wird.
Das Strieffler Haus im südpfälzischen Landau wurde 1924/25 als Wohn- und Atelierhaus für den Pfälzer Maler Heinrich Strieffler (1872-1949) errichtet. Nach seinem Tod übernahm es zunächst die Ehefrau Ida (1885-1959) und nach deren Tod die Tochter Marie Strieffler (1917-1987), die es der Stadt Landau vermachte. Im gemäßigten expressionistischen Formen erbaut, ist das Haus bis heute im Wesentlichen so belassen, wie es seine letzte Bewohnerin verlassen hat und daher ein bemerkenswertes Dokument bürgerlicher Wohnkultur. Nachdem das Haus von der Stadt als Museum und Ausstellungsort betrieben wurde, hat mit Beginn des Jahres 2015 der Freundeskreis des Strieffler Hauses seinen Betrieb übernommen. Jährlich finden drei Wechselausstellungen statt, in denen das Werk der Striefflers und ihrer Künstlerfreunde, aber auch anderer Repräsentanten der modernen und zeitgenössischen Kunst präsentiert wird.