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„Im Schreibenlernen sieht Konrad Ehlich die zentrale Aufgabe von Unterricht- und die Aneignung des Schreibens erfolge im “ Textraum „. Der Schreibunterricht hat dabei zum Ziel, dass die Kinder möglichst schnell u. reibungslos auch zum richtigen Schreiben vorstoßen. Entsprechend gehört die Orthographie in ein komplexes Modell sprachlichen Handelns, in dem Schreibfähigkeiten voneinander partizipieren. Zur Untersuchung der spezifischen Teilkompetenzen des Rechtschreibens beim Textschreiben und zur Frage nach den Zusammenhängen zwischen dem Recht- schreiben und Textschreiben erfolgt die Validierung der Rechtschreibkompetenz in dieser Studie methodisch auf der Grundlage frei geschriebener Schülertexte aus 16 Grundschulen. Mit dem Schreiben eines Geschichtenbuchs für eine andere 3. Klasse wurde die Schreibaufgabe in einen schriftkulturellen und sozialen Kontext eingebettet. Die Ergebnissen der empirischen Analysen verweisen überraschend auf geringe Zusammenhänge zwischen der Rechtschreib- u. Textschreibkompetenz d. h. dass gute Textschreiber nicht unbedingt auch gute Rechtschreiber sind und umge- kehrt. Dieser Befund deutet auf bestehende Schreibkoordinierungsprobleme bei einigen Schülerinnen und Schülern. Ziel muss es dem gegenüber sein, alle Kompetenzaspekte, die für das Schreiben eines Textes notwendig sind, in gleicher Weise zu fördern und die Interdependenz des Textschreibens und Rechtschreibens auch unterrichtlich relevant werden zu lassen“. Anke Reichardt, Zusammenfassung,
KöBeS 9/15