Politische Geschichte Starnbergs von Paul Hoser | ISBN 9783942915083

Politische Geschichte Starnbergs

von Paul Hoser
Buchcover Politische Geschichte Starnbergs | Paul Hoser | EAN 9783942915083 | ISBN 3-942915-08-1 | ISBN 978-3-942915-08-3
Die Politische Geschichte Starnbergs richtet sich an Leser, die sich für die Historie Starnbergs in den Jahren von etwa 1850 bis 1978 interessieren. Das Werk ist unterhaltsam geschrieben und zielt daher nicht nur auf ein wissenschaftlich interessiertes Publikum ab, gleichsam bietet es wissenschaftlich fundierte Recherchen und einen wissenschaftlichen Apparat.

Politische Geschichte Starnbergs

von Paul Hoser
Vom kleinen Fischerdorf zur bedeutenden oberbayerischen Stadt – Starnbergs äußerst wechselhafte Geschichte hat das Antlitz der Gemeinde vielfach grundlegend verändert. Wirtschaftliche, soziale und infrastrukturelle Faktoren einerseits und weltpolitische Verwerfungen andererseits wirkten auf Starnberg ein und gaben wichtige Impulse für visionäre Entscheidungen, die ihrerseits wiederum oberbayerische Politik mitgestalteten.
Der Teilband 1 zieht einen großen Bogen von den ersten Nachweisen Starnbergs in der Wittelsbacherzeit über Ausbau und Stadterhebung bis hin zur Katastrophe des Ersten Weltkriegs und zu den bewegten Weimarer Jahren. Beleuchtet werden hierbei lokale Einrichtungen und soziales Miteinander, das sich allmählich entwickelnde Parteiensystem, das Weltbild im Wandel der Zeit und der ein oder andere handfeste politische Skandal. Auf diese Weise entsteht für den Leser ein profundes Bild politischer Tradition, die bis ins Starnberg der Gegenwart hineinwirkt.
Aus der Tradition in die Zukunft – Kaum hatte sich Starnberg als eigenständiger politischer Faktor des Fünfseenlandes etabliert, da zerstörten auch schon die Weltkriegs- und Revolutionswirren und schließlich die Reichstagswahlen vom 5. März 1933 alles bisher Erreichte. Die politische Vielfalt, Garant einer von den Bürgern getragenen Politik und Triebkraft gesellschaftlicher Innovation, fiel in den Folgejahren der Despotie Hitlers und der Nationalsozialisten zum Opfer. Dass Starnberg in der Nachkriegszeit seine wichtige Stellung in der Region wiedererlangen und sogar ausbauen konnte, lag nicht zuletzt in der Rückbesinnung auf eine demokratische Politik, wie sie bis heute für diese Stadt typisch ist.
Der Teilband 2 schildert das dunkle Kapitel der Machtergreifung Hitlers, der Errichtung des Einparteienstaats und der Zeit des Zweiten Weltkriegs in Starnberg. Ein besonderes Augenmerk gilt hierbei auch den politisch bzw. religiös verfolgten Starnberger Bürgern. Im Deutschland der »Stunde Null« zeigt der Autor die gesellschaftlichen Phänomene der Nachkriegszeit auf, untersucht die Wirtschaftswunderjahre und skizziert die Hauptlinien moderner Starnberger Politik, darunter auch der Finanzprobleme, bis hinein in die Siebzigerjahre des 20.