Der Mensch - Ein Abenteuer Gottes von Johannes Driendl | Die Philosophie der Renaissance | ISBN 9783946169321

Der Mensch - Ein Abenteuer Gottes

Die Philosophie der Renaissance

von Johannes Driendl
Buchcover Der Mensch - Ein Abenteuer Gottes | Johannes Driendl | EAN 9783946169321 | ISBN 3-946169-32-5 | ISBN 978-3-946169-32-1
Für jeden interessierten Leser ein Gewinn. Aufklärung GG Artikel 1 Die Würde des Menschen ist unantastbar

Der Mensch - Ein Abenteuer Gottes

Die Philosophie der Renaissance

von Johannes Driendl
Prometheus und Sisyphus
Zwei mythische Figuren de Antike stehen für die menschliche Selbstwahrnehmung und Selbsteinschätzung:
Prometheus, zwischen Mensch und Gott, aber mit göttlichen Kräften, und Sisyphos, der den Stein immer wieder erfolglos zum Gipfel zu rollen versucht.
Die Renaissancephilosophie ist vom Prometheusmotiv dominiert, die Nabelschnur zum Göttlichen reißt, der Mensch wird selbst Nebenbuhler und Rivale Gottes. Die Natur als göttliche Schöpfung wird durch die Kultur als Schöpfung des Menschen überhöht. Die menschliche Freiheit wird immer weiter, bis in das Grenzenlose gezogen, sodass der Mensch für Gott zum Abenteuer, zum freiesten Abenteuer überhaupt wird. Der Mensch wird zum Spiegel und Mikrokosmos von allem. Es zeigt sich erstmals in der Philosophie ein unverblümtes, offenes Interesse an Menschen, die Zeichnung mit der Perspektive zeigt, dass man die Wirklichkeit nicht mehr mit den Augen Gottes sehen will, sondern mit den Augen des Menschen.
Das Gegenbild zur Renaissance zeigt sich im Mythos des Sisyphos von Albert Camus, wo alles Schmeichelhafte für den Menschen weggefegt ist und überall das Absurde lauert, der Drang des Menschen nach dem Absoluten und seine vergebliche Hoffnung stoßen an unüberwindbare Mauern, der Tod und der sinnentleerte Beruf zeigt dies exemplarisch. Camus sucht und findet in der Philosophie und Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts das Absurde jenseits aller Hoffnung. Die Renaissancephilosophie sucht und findet in der antiken und hermetischen Philosophie und den orientalischen Kulturen die menschliche Würde. Eine auffällige Parallele.
Der Mensch ist bei Camus nur noch ein blinder Spiegel, er ist und bleibt sich und allen anderen fremd.
Wie die Renaissance dem Menschen einen unendlichen Zutrauensvorschuss zu sich selbst gibt, was vor allem in Kunst und Architektur zu einer Art self-fulfilling-prophecy führt, sind die beiden Weltkriege Zeichen der Sinnleere und des Selbstbetruges, für eine höhere Idee zu sterben. Renaissance und Existenzialismus zeigen das Wechselspiel unterschiedlicher Selbstwerteinschätzung. In der Philosophie.