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Du bist morgen tot
von Marina ScheskeDer Notstand der Altenpflege ist zur Zeit ein heißes Thema in den Medien und wird gern von Politikern in den Mund genommen. Wer aber kennt sich in der Materie aus? Wohl kaum jemand.
Ein tiefer Einblick in eine ungewohnte Welt tut sich auf: Schauplatz ist ein Hamburger Pflegeheim, ein gutes Durchschnittsheim, gemessen an den Qualitätsstandarts. Den Preis dafür zahlen die Pflegekräfte. Ohnehin schon physisch und psychisch enorm belastet, gehen sie täglich bis an ihre Grenzen, um den chronischen Personalmangel auszugleichen. Ein zentrales Thema des Romans sind die persönlichen Beziehungen zwischen Bewohnern und Pflegekräften als wichtigstes Element einer menschenwürdigen Pflege. Obwohl dafür im erbärmlichen deutschen Pflegesystem keine Zeit ist, so sind sie doch da und werden gelebt. So auch in der Begegnung zwischen Britta Wiese und der Bewohnerin Frau Knoll, die schließlich zu einer äußerst dramatischen Situation führt.
Die Handlung spielt im Jahre 2005. Detailgetreu schildert die Autorin den Pflegealltag so, wie sie ihn als Fachkraft erlebt hat. Jedoch was vor dreizehn Jahren mit viel Engagement noch möglich war, ist heute nicht mehr machbar. Wir erleben in dieser Geschichte den Beginn einer Entwicklung, in der die Pflege, ein uraltes Kulturgut, zu einer Ware degradiert wurde. Pflegekräfte wurden in den letzten Jahren gnadenlos verheizt, warfen das Handtuch oder sind nun chronisch krank. Wer hat je nach ihren Gefühlen und Empfindungen gefragt? Dies ist eine weitere Facette des Romans.
Ein tiefer Einblick in eine ungewohnte Welt tut sich auf: Schauplatz ist ein Hamburger Pflegeheim, ein gutes Durchschnittsheim, gemessen an den Qualitätsstandarts. Den Preis dafür zahlen die Pflegekräfte. Ohnehin schon physisch und psychisch enorm belastet, gehen sie täglich bis an ihre Grenzen, um den chronischen Personalmangel auszugleichen. Ein zentrales Thema des Romans sind die persönlichen Beziehungen zwischen Bewohnern und Pflegekräften als wichtigstes Element einer menschenwürdigen Pflege. Obwohl dafür im erbärmlichen deutschen Pflegesystem keine Zeit ist, so sind sie doch da und werden gelebt. So auch in der Begegnung zwischen Britta Wiese und der Bewohnerin Frau Knoll, die schließlich zu einer äußerst dramatischen Situation führt.
Die Handlung spielt im Jahre 2005. Detailgetreu schildert die Autorin den Pflegealltag so, wie sie ihn als Fachkraft erlebt hat. Jedoch was vor dreizehn Jahren mit viel Engagement noch möglich war, ist heute nicht mehr machbar. Wir erleben in dieser Geschichte den Beginn einer Entwicklung, in der die Pflege, ein uraltes Kulturgut, zu einer Ware degradiert wurde. Pflegekräfte wurden in den letzten Jahren gnadenlos verheizt, warfen das Handtuch oder sind nun chronisch krank. Wer hat je nach ihren Gefühlen und Empfindungen gefragt? Dies ist eine weitere Facette des Romans.