Königsberg
von Wolfgang Bullerdiek"Boris blättert weiter in dem großen, schweren Buch und landet auf einer Seite mit der Überschrift 'Das Ende des alten Königsberg'. Und gleich auf der nächsten Seite sieht man ein großes Foto: Ein großes Menschengewimmel. Fast nur Frauen und kleine Kinder, ein paar Jugendliche, kaum Männer. Da ist kein Lachen mehr, keine Freundlichkeit und kein Frieden! Die Gesichter ernst und erschrocken, keine Hoffnung! Und daneben ein anderes Foto: Menschenmassen, wieder fast nur Frauen und kleine Kinder auf einem Bahnsteig. Unzählige Gepäckstücke, alles unordentlich. In den Gesichtern wieder Traurigkeit und Ausweglosigkeit. Offensichtlich wartet man schon länger hoffnungslos auf einen Zug. Auf der nächsten Seite noch ein Foto: Ein haltender Zug, in den sich unzählige Menschen hineindrängeln, wohl in großer Eile und ohne aufeinander Rücksicht zu nehmen, wieder ganz ungeordnet. Dazwischen einige Kinder mit besonders viel Angst und Schrecken im Gesicht. Wie sollen die sich behaupten in diesem Gewimmel?"
Die Erinnerungen an die alte Heimat, Königsberg, holen Boris ein, als er aus der Haftanstalt entlassen wird und sich wieder ins Leben begibt. Ein Roman über Heimat und die Bilder im Kopf, die uns lebenslang begleiten und nicht loslassen.
Die Erinnerungen an die alte Heimat, Königsberg, holen Boris ein, als er aus der Haftanstalt entlassen wird und sich wieder ins Leben begibt. Ein Roman über Heimat und die Bilder im Kopf, die uns lebenslang begleiten und nicht loslassen.