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Viele Erkrankungen des Herzens können bereits gut behandelt werden. Bei einem operativen Eingriff stehen zwei Implantate zur Verfügung, die allerdings eine weitere medizinische Versorgung nach sich ziehen. In der Forschung wird daher der Ansatz des Tissue Engineerings verfolgt. Für einen entsprechenden Herzklappenersatz muss eine geeignete dreidimensionale Stützstruktur hergestellt werden. Basierend auf den nativen vorliegenden Bedingungen und den Ergebnissen aus der aktuellen Forschung wird eine Anforderungsliste erstellt. Für die Herstellung der Stützstruktur mittels Elektrospinnen wird dafür ein Kollektor entwickelt und additiv gefertigt. Die polymeren Fasern bilden auf dem Kollektor - dem Negativ der Herzklappe - eine dreidimensionale Struktur. Diese werden nachträglich dauerhaft gefügt. Die Faserstrukturen werden anschließend charakterisiert. Im Fokus liegt dabei die mechanische Eignung. Zusätzlich wird die Verträglichkeit mit Zellen, die chemische Beständigkeit gegenüber Sterilisation und Lagerung untersucht.