Emsländische Geschichte 22
von Ulrich Adolf und weiteren, herausgegeben von Helmut Lensing, Christof Haverkamp und Heinz KleeneBestellbar unter: kontakt@emslandgeschichte. de
Der Band 22 der „Emsländischen Geschichte“ enthält drei Beiträge zur NS-Zeit, wobei sich zwei mit dem „Kirchenkampf“ in der Grafschaft Bentheim am Beispiel eines altreformierten Pastors und KZ-Häftlings (Jannes van Raalte) und eines „neutralen“ reformierten Pastors (Karl Erich Stuntz) beschäftigen. Der dritte thematische Beitrag zu NS-Zeit von PD Dr. Christoph Rass und Kathrin Hilgediek untersucht die Mitwirkung des späteren Meppener Bürgermeisters Sagemüller als Leiter des dortigen Wasserwirtschaftsamtes am Bau und Betrieb der „Emslandlager“. Prof. Dr. Eugen Kotte gibt einen aktuellen Forschungsüberblick über den Beginn des Ersten Weltkriegs. Ein weiterer Artikel schildert die heftigen Kämpfe um die Stadt Lingen im April 1945.
Die Entlarvung einer frühmittelalterlichen Urkunde als Fälschung hat bedeutende Auswirkungen auf die Gründungsdatierung und die damalige Bedeutung der Gemeinden Emsbüren, Freren und Visbeck.
Im Zuge des Projekts „Biographien zur Geschichte des Emslandes und der Grafschaft Bentheim“ werden die Lebensläufe der Künstlerin Elisabeth Keimer, des 1933 gestürzten Meppener Bürgermeisters Dr. Heinrich Lesker und des altreformierten Pastosr Jannes van Raalte vorgestellt. In der Rubrik „Natur und Umwelt“ finden sich reichlich bebilderte Beiträge über die Rückkehr des Uhus in den Raum Emsland/Bentheim, über das Kleine Knabenkraut, eine Orchidee, und über den C-Falter.