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La Cucina povera nördlich der Alpen. Statt Polenta kommt auf der kargen Albhochfläche nördlich der Alpen der Schwarze Brei auf den Teller. Selbstgemachte Pasta sind hier Spätzle oder Riebele. Und statt in Tomatensugo schwimmen die Kutteln in einer sämigen, sauren Soße. Diese passt zu fast allen typischen Fleischgerichten. An Zutaten musste man früher mit dem auskommen, was die mit Steinen durchsetzten Felder hergeben: robustes Getreide, Hülsenfrüchte, Kartoffeln. Zudem im „Krautgarten“ Gemüse wie Wirsing, Kohlrabi, Rettiche, Salat, Zwiebeln, Schnittlauch, Petersilie... und ein paar Johannisbeer-Sträucher.
Mündlich überliefert oder in handgeschriebenen Kochbüchern aufgespürt, zeigen die uralten Rezepte, was man auf der Alb meisterlich versteht: zur Not auch mit nur zwei, drei Zutaten etwas Schmackhaftes auf den Tisch bringen. „Grautwiggl“, „Gnepfla“ oder „Epflkiachla“ reicht Gudrun Mangold dar in sorgsam recherchierte und unterhaltsam erzählte Geschichte(n). So umfasst das Brotbacken auch das alte Ritual beim Auslosen der Backzeiten. Außerdem konnte man im dorfeigenen Backhaus auch noch so zähe Suppenhühner weichkochen - es durfte sich nur nicht um die Zinshenne für den König handeln!