Heimlich, heimlich mich vergiss von Angelika Meier | Roman | ISBN 9783037341841

Heimlich, heimlich mich vergiss

Roman

von Angelika Meier
Buchcover Heimlich, heimlich mich vergiss | Angelika Meier | EAN 9783037341841 | ISBN 3-03734-184-X | ISBN 978-3-03734-184-1
Leseprobe

»Man möchte diesen Roman jedem unter die Nase reiben, in den Mund legen und aufs Auge drücken.« Katrin Schuster, Der Freitag

»Meiers Roman ist schreiend komisch.« Elke Brüns, Der Tagesspiegel

»Dieser Roman ist selbst nichts weniger als subversiver Gegendiskurs, der im Herzen unserer Überwachungs- und Wohlfühlgesellschaft ansetzt, dabei sprachlich anspruchsvoll, spannend, kurios, rasant und witzig, kurz: ein Volltreffer!« Oliver Jungen, FAZ

»Angelika Meier muss spätestens mit diesem zweiten Roman als eine der neuen großen Hoffnungen im deutschen Literaturbetrieb gelten.« Oliver Jungen, FAZ

»Angelika Meier hat einen hochkomplexen Kosmos entworfen, eine künstliche, vom Erzähler möglicherweise nur fantasierte Parallelordnung, die deshalb gespenstisch und verwirrend wirkt, weil sie so fern von unseren eigenen Zukunftsängsten gar nicht ist.« WDR 3

»›Heimlich, heimlich mich vergiss‹ zu lesen ist ein Genuss: ein kluges, teilweise überaus heiteres Vexierspiel aus verlorenen Identitäten, verborgenen Erinnerungen und zerbrochenen Träumen, aus holprigem Aufbegehren gegen Zwänge, die Menschen glücklich zu machen behaupten.« Jutta Duhm-Heitzmann, WDR 5

»Es gibt viele subtile, teilweise sehr lustige Anspielungen auf medizinische und philosophische Diskurse, die Angelika Meiers Roman zu einem Lesevergnügen machen.« Ulrich Rüdenauer, ZEITonline

»Was für ein schöner Zauberberg! Diese Klinik ist nicht bloß eine einzige geschlossene Abteilung, sondern sie schwebt auch völlig losgelöst über dem Rest der Welt.« Kristina Maid-Zinke, Süddeutsche Zeitung

»Ein vielschichtiger und ein gelehrter Roman: voller Anspielungen, Verschachtelungen und mit virtuoser Sprachgewandtheit geschrieben.« Charlotte Janz, Badische Zeitung

»Das Beeindruckende an dem Buch ist, dass es auf intelligente Art den sehr schmalen Grat zwischen Satire und Utopie trifft, zwischen dem Sichlustigmachen über das Bestehende und dem Vorwegnehmen dessen, was vielleicht kommen könnte.« Margarete Stokowski, taz

»Mit Göttern in Weiß und viel schwarzem Humor« Brigitte

»Angelika Meiers Roman ist ein Buch aus dem Inneren der Psychose. Gibt ein Sprachkunstwerk die Psychose, oder verkleidet sich die Psychose als Roman?« Ernst-Wilhelm Händler, Süddeutsche Zeitung

»Es geht hier nicht zuletzt um die Macht, die uns beherrscht. Wir durchschauen sie schon längst nicht mehr , weil sie bereits in unseren Körper hineingeschlüpft ist und von dort aus unsere Aufmerksamkeit, unsere Erinnerung, unsere Visionen lenkt.« SWR 2

Heimlich, heimlich mich vergiss

Roman

von Angelika Meier

In ortloser Höhe thront eine gläserne Klinik über den Angelegenheiten der Normalsterblichen. Dr. Franz von Stern, der als Arzt selbstverständlich mit einer zusätzlichen Hirnrindenschicht und einem Mediator zwischen den Rippen ausgestattet ist, versagt als Referent in eigener Sache: Unfähig, den geforderten Eigenbericht für seine Klinikleitung zu verfassen, erzählt er sich zurück in seine Vergangenheit. Eine »Ambulante« erscheint ihm als Wiedergängerin seiner Frau, und im vermeintlichen Wahngerede seiner Patienten sucht er nach dem Echo der eigenen Geschichte. Irrealer als die Gegenwart, dieses taghelle Delirium, kann das Erinnerte nicht sein, und so macht von Stern sich auf, seine verglaste Welt zu verlassen.

Angelika Meiers Roman spielt in einer Welt, in der »mangelnde Gesundheitseinsicht« ein tödlicher Befund ist: eine fröhlich-düstere Elegie auf uns fast vergangene Gegenwartsmenschen.