Fabriken des Wissens von Gerald Raunig | Streifen und Glätten 1 | ISBN 9783037342138

Fabriken des Wissens

Streifen und Glätten 1

von Gerald Raunig
Buchcover Fabriken des Wissens | Gerald Raunig | EAN 9783037342138 | ISBN 3-03734-213-7 | ISBN 978-3-03734-213-8
Leseprobe

»Die große Stärke der beiden Büchlein ist, dass Raunig seine Fluchtlinien zur Modulation an die Bewegungen zurückgibt, indem er erst gar nicht den Versuch unternimmt, sie programmatisch zu formulieren.« Christian Werthschulte, analyse & kritik

»Dem Philosophen Gerald Raunig wird die Fiktion zum Anlass, um über herausragende Fähigkeiten zu schreiben, die weniger als durchschnittlich sind, und über politischen Widerstand, der nichts fordert, sondern pfeift.« Oskar Lubin, graswurzelrevolution

»Raunigs Coup besteht darin, dass er den anachronistisch anmutenden Begriff ›Industrie‹ re-aktualisiert: Ausgehend von der lateinischen Bedeutung als einer eifrigen Tätigkeit, wendet er die industria zu einer erfinderischen und wilden Wiederaneignung der Zeit.« Clemens Apprich, Kulturrisse

Fabriken des Wissens

Streifen und Glätten 1

von Gerald Raunig

Der Autor entwirft die Universität als Territorium der doppelten Modulation. Die Modularisierung, Kerbung und Rasterung des Wissens und seiner Subjekte geht einher mit neuen Formen der Modulierung als Selbstregierung, als maschinische Glättung, als dienstbare Deterritorialisierung.

Vor diesem Hintergrund verhandelt der Text Möglichkeiten der Wiederaneignung innerhalb und außerhalb des Raums der Universität: von der Figur des ausstehenden Lehrers über die Erfindung des transversalen Intellekts bis zu den konkreten Besetzungsbewegungen der letzten Jahre. Entlang all dieser Linien ereignen sich Reterritorialisierungen, in der Begrifflichkeit von Gerald Raunig neue Weisen, die Fabrik-Universität als Ort der Verdichtung zu nutzen, das Territorium sanft zu kerben, den Raum zu streifen.