Tod, nachtodliches Dasein, Reinkarnation, Karma und die Zukunft der Menschheit aus Sicht von Rudolf Steiner

Selbst Kennern der Anthroposophie fällt es nicht leicht, Steiners Aussagen zu überblicken. Deshalb wird hier der Versuch gewagt, zentrale anthroposophische Anschauungen anhand von Zitaten, die in der Rudolf Steiner Gesamtausgabe weit verstreut sind, systematisch darzulegen. Aus der Perspektive des Individuums wird detailliert beschrieben, was der Mensch nach dem Tod erlebt, wie er seine nächste Inkarnation vorbereitet, in welchem Sinnzusammenhang seine Existenz steht und welche Aufgaben sich ihm und der Menschheit in Zukunft stellen werden. In einer Zukunft, die geprägt sein wird von einem immer stärkeren «Zusammenschmieden von Mensch und Maschine» (Rudolf Steiner), von der Entdeckung gewisser makrokosmischer Kräfte und von einer Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Bösen in einer Welt, die «brutal aristokratisch» zu werden droht. Er sah Verhältnisse voraus, in denen der Mensch nur durch eine eigene bewusste Seelenentwicklung Sinn finden kann. Steiner skizzierte gesellschaftliche Strukturen zwischen Geistesleben, Staat und Wirtschaft, die ein friedliches und schöpferisches Dasein ermöglichen. Er sah künftige Wahrnehmungsfähigkeiten voraus, die sich quasi naturgesetzlich entwickeln werden und dem Menschen den Weg zu einer neuen Spiritualität ebnen, einer Spiritualität, die nicht auf Glauben, sondern eigener Erfahrung beruhen werde. Das vorliegende Werk enthält ein Glossar, das anthroposophische Begriffe erklärt, und wendet sich nicht nur an eine anthroposophische Leserschaft, sondern auch an Interessierte, die sich erstmals mit Anthroposophie befassen wollen.