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Als Lesebuch richtet sich dieses Buch an interessierte Menschen, die vielleicht von Sozialraumorientierung, Aneignung
von Räumen und weiteren sozialräumlichen Begriffen noch nie gehört haben, jedoch kein herkömmliches theoretisches Lehrbuch lesen wollen. Oder an solche, die noch nicht genug gehört haben und diesen Themen einmal auf eine andere – lebhaftere, da ursprünglich mündliche – Art und Weise begegnen möchten. Das Buch richtet sich aber auch an
Expertinnen und Experten aus Politik, Verwaltung, sowie aus
spezifischen, raumrelevanten Handlungsfeldern – beispielsweise aus dem Planungsbereich, dem Sozialbereich oder dem Bildungsbereich.
Machen wir uns die Welt, wie sie uns gefällt?
Ein sozialgeographisches Lesebuch
von Christian ReutlingerWieviel Pippi Langstrumpf steckt in uns? Wäre es manchmal nicht wunderbar, mit ein wenig Mut und Phantasie die Dinge ganz anders zu sehen und zu gestalten? Entscheidend für die Vorstellung von der Welt und ihrer Gestaltbarkeit sind der Standpunkt der Betrachtung und die Bereitschaft, bisherige Denkweisen und Normalvorstellungen zu hinterfragen. Das sozialgeographische Lesebuch nimmt konkrete soziale und räumliche Phänomene unter die Lupe: Nachbarschaften und ihr verlorenes Integrationspotential, benachteiligte Quartiere und ihr Einfluss auf das Lernen von Kindern, öffentliche Plätze und die Konflikte zwischen Jugendlichen und anderen Nutzenden oder zunehmende Migrationsbewegungen. Mit der sozialgeographischen Perspektive der Aneignung werden die Welt oder Räume als Ergebnis und zugleich als Mittel für Handlungen betrachtet. Das Lesebuch gliedert sich in drei große Blöcke – öffentlicher Raum und Soziale Arbeit, Schule und Freizeit sowie ländliche und städtische Nachbarschaften und Gemeinschaften. Praxisnah und lebendig beschreibt Christian Reutlinger sozialgeographische Phänomene und bezieht dabei Perspektiven ein, die normalerweise wenig Gehör finden: von Kindern, Wohnungs- und Erwerbslosen oder benachteiligten Personen.