Das Imperium Romanum und seine Gegenwelten von Wiebke Vergin | Die geographisch-ethnographischen Exkurse in den "Res Gestae" des Ammianus Marcellinus | ISBN 9783110296938

Das Imperium Romanum und seine Gegenwelten

Die geographisch-ethnographischen Exkurse in den "Res Gestae" des Ammianus Marcellinus

von Wiebke Vergin
Buchcover Das Imperium Romanum und seine Gegenwelten | Wiebke Vergin | EAN 9783110296938 | ISBN 3-11-029693-4 | ISBN 978-3-11-029693-8

"One would wish that Vergin had been more critical of her own interpretations and had stayed closer to Ammianus' text, because her book contains a lot of valuable information about an essential aspect of his work and is a welcome addition to the fast growing scholarly literature on Ammianus.„
Daan den Hengst in: Sehepunkte 13,9/2013

“Insgesamt aber weist V. einen Weg, der in überzeugender Weise die Funktion der Exkurse für die innere Einheit der Res gestae herausstellt und so die historiographische Qualität dieses Werkes unterstreicht.„
Ulrich Lambrecht in: Gymnasium 120,4/2013

“V. hat ein Buch vorgelegt, das sich flott liest und gut aufgebaut ist. Wer sich vertiefen will in die geographisch-ethnographischen Exkurse Ammians findet interessante Gesichtspunkte, obwohl der Leser sich manchmal fragen wird, ob dieVerf. nicht zu viel hineininterpretiert."
Hans Carel Teitler in: Gnomon 87/2015

Das Imperium Romanum und seine Gegenwelten

Die geographisch-ethnographischen Exkurse in den "Res Gestae" des Ammianus Marcellinus

von Wiebke Vergin
Ammian gilt als der größte Historiker der Spätantike. Doch seine geographisch-ethnographischen Exkurse über Gallien, Ägypten, Persien und über nomadische Fremdvölker wie Sarazenen, Alanen und Hunnen wurden lange als imitierte Gelehrsamkeit und überflüssige Unterbrechung des Geschichtsverlaufs unterschätzt. In den klassischen Lehren der Rhetorik, der metaphorischen Lesung der Landschaften, der Konstituierung von Erinnerungsräumen und Gegenwelten zum Imperium Romanum deckt die Autorin den Schlüssel für das Verständnis des Gesamtwerks auf: Geschichtsverständnis und Diskurse über geographisches Wissen bedingen einander. Dadurch erscheint auch Ammians schriftstellerische Leistung in einem neuen Licht. So gewinnt der Leser einerseits eine Fülle von gesichertem Forschungswissen über die unbekannten ‚Ränder der antiken Welt' und nimmt andererseits die Exkurse nicht länger als schmückendes Beiwerk der Haupthandlung wahr, sondern als sinnkonstituierende Partien innerhalb dieser.