Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik von Uta Jungcurt | Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit | ISBN 9783110454772

Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik

Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit

von Uta Jungcurt
Buchcover Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik | Uta Jungcurt | EAN 9783110454772 | ISBN 3-11-045477-7 | ISBN 978-3-11-045477-2

„Mit der Arbeit sollen nicht nur Denken und Handeln des ADV in der Weimarer Republik thematisiert, sondern gleichzeitig das in historischen Darstellungen anzutreffende Bild der Bedeutungslosigkeit des Verbandes nach 1918 hinterfragt und korrigiert werden. [...] In ihrer quellengesättigten Dissertation vermag Uta Jungcurt nicht nur die Entwicklung des Verbandes in der Weimarer Republik konturenreich nachzuzeichnen, sondern auch die These von der Bedeutungslosigkeit des ADV erfolgreich zu widerlegen. [...] Der ADV wurde letztlich zum Stichwortgeber und ideellen Steigbügelhalter der NSDAP.“
Volker Stalmann in: Historische Zeitschrift, Band 306 (2018): 598-600

„Umso erfreulicher ist die sorgfältig gearbeitete Mannheimer Dissertation Uta Jungcurts, die konzise das alldeutsche Denken und Handeln in der Weimarer Republik analysiert. Sie untersucht die Sozialstruktur führender Alldeutscher und zeichnet deren Denkwege und Handlungstrategien nach.“
Rainer Hering in: Auskunft 37 (2017), Heft 1, pp. 241-245

„Der Leser wird vor allem die biografischen Skizzen zu einzelnen Alldeutschen lohnend finden.“
Björn Hofmeister in: Militärgeschichtliche Zeitschrift MGZ 76/2 (2017): 632–636

„die bislang beste Arbeit zu diesem Thema ... Beeindruckend ... insbesondere die Darstellung der Ideologie und Weltsicht der Alldeutschen, namentlich die Analyse des Ehrbegriffs im Denken dieser Männer, denn diese bietet ... ein plausibles Bindeglied zwischen Ideologie und Sozialstruktur im Handeln des Verbandes.“
Roger Chickering, Professor Emeritus of History, Georgetown University Washington

„erster umfassender Überblick über die Alldeutschen“
Stefan Breuer, in: H-Soz-Kult, 12.08.2018

"Besonders positiv hervorzuheben sind auch die Lebensbilder führender Alldeutscher ... der 'Weibliche(n) Funktionärinnen'.„
Michael Peters, in: Das Historisch-Politische Buch 2016, Heft 6, S. 606-607

“sorgältig gearbeitete Dissertation ..., die konzise das alldeutsche Denken und Handeln in der Weimarer Republik analysiert.„
Rainer Hering, in: Auskunft 37 (2017), Heft 1, S. 241-245.

“Die Studie von Uta Jungcurt bildet dabei in jedem Fall einen wichtigen Meilenstein und Ausgangspunkt." Christoph Kopke in: ZRGG 72, 1 (2020), 99-102

Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik

Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit

von Uta Jungcurt

Der Alldeutsche Verband spielt in der Forschung eine zentrale Rolle – allerdings nur für das Kaiserreich und den Ersten Weltkrieg, während er in seiner verhängnisvollen Bedeutung für die Weimarer Republik kaum wahrgenommen worden ist. Ganz zu Unrecht, wie Uta Jungcurt in einer breit recherchierten Studie eindrucksvoll und mit viel Sinn für das sprechende biographische Detail zeigen kann. Der Alldeutsche Verband – eine Vereinigung nationalistischer Bildungsbürger – kämpfte von Beginn an gegen Weimar und erwies sich dabei als Stichwortgeber und ideeller Steigbügelhalter der NSDAP, der er auch ideologisch immer näher rückte. Vor allem die Übernahme und Propagierung extremer völkisch-rassistischer Positionen bahnte Hitler den Weg. Auch dem Alldeutschen Verband waren ideologische Fernziele wie ein völkischer Staat oder eine völkische Diktatur nicht fremd.