Quantitative Ansätze in den Literatur- und Geisteswissenschaften | Systematische und historische Perspektiven | ISBN 9783110522006

Quantitative Ansätze in den Literatur- und Geisteswissenschaften

Systematische und historische Perspektiven

herausgegeben von Toni Bernhart, Marcus Willand, Sandra Richter und Andrea Albrecht
Mitwirkende
Herausgegeben vonToni Bernhart
Herausgegeben vonMarcus Willand
Herausgegeben vonSandra Richter
Herausgegeben vonAndrea Albrecht
Buchcover Quantitative Ansätze in den Literatur- und Geisteswissenschaften  | EAN 9783110522006 | ISBN 3-11-052200-4 | ISBN 978-3-11-052200-6

Quantitative Ansätze in den Literatur- und Geisteswissenschaften

Systematische und historische Perspektiven

herausgegeben von Toni Bernhart, Marcus Willand, Sandra Richter und Andrea Albrecht
Mitwirkende
Herausgegeben vonToni Bernhart
Herausgegeben vonMarcus Willand
Herausgegeben vonSandra Richter
Herausgegeben vonAndrea Albrecht

Seit Beginn des 19. Jahrhunderts werden in den Literatur- und Geisteswissenschaften quantitative Verfahren angewandt, um Texte zu beschreiben, zu analysieren und zu interpretieren. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts waren solche Ansätze unterrepräsentiert, gewinnen im Zuge der Digital Humanities jedoch sehr stark an Bedeutung. Ziel des Bandes ist es, quantifizierende Verfahren einerseits theorie-, methoden- und fachgeschichtlich zu kontextualisieren, andererseits aber auch mit Blick auf die digitale Gegenwart zu prüfen, welchen Stellenwert ihre Ergebnisse haben. Angesichts der innovativen Verve der Digital Humanities darf nicht vergessen werden, dass die Idee, einem interpretativen close reading ein (vermeintlich?) deskriptiv-analytisches distant reading gegenüberzustellen, nicht sehr viel jünger ist als die Idee des close reading selbst. Denn Zählen ist keinesfalls erst durch die 'digitale Revolution' der Geisteswissenschaften denkbar geworden. Vielmehr wird schon seit ungefähr 200 Jahren das, was vom späten Dilthey als Gegenstand der verstehenden und qualitativ orientierten Geisteswissenschaften bestimmt wurde, auch zum 'messbaren' Objekt erklärt.