Muslime Märtyrer Militia Christi von Martin Völkl | Identität, Feindbild und Fremderfahrung während der ersten Kreuzzüge | ISBN 9783170218932

Muslime Märtyrer Militia Christi

Identität, Feindbild und Fremderfahrung während der ersten Kreuzzüge

von Martin Völkl
Mitwirkende
Autor / AutorinMartin Völkl
Reihe herausgegeben vonHans-Henning Kortüm
Reihe herausgegeben vonWolfram Pyta
Reihe herausgegeben vonChristoph Schäfer
Reihe herausgegeben vonManfred Rudersdorf
Buchcover Muslime Märtyrer Militia Christi | Martin Völkl | EAN 9783170218932 | ISBN 3-17-021893-X | ISBN 978-3-17-021893-2
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe 1
Mediävisten, Studierende und Dozenten der Geschichte des Mittelalters und besonders der Kreuzzüge.

Muslime Märtyrer Militia Christi

Identität, Feindbild und Fremderfahrung während der ersten Kreuzzüge

von Martin Völkl
Mitwirkende
Autor / AutorinMartin Völkl
Reihe herausgegeben vonHans-Henning Kortüm
Reihe herausgegeben vonWolfram Pyta
Reihe herausgegeben vonChristoph Schäfer
Reihe herausgegeben vonManfred Rudersdorf
Der im aktuellen politischen Diskurs vielzitierte „Kampf der Kulturen“ zwischen einem westlich-christlichen und einem orientalisch-islamischen Kulturkreis findet seine mittelalterliche Entsprechung im Zeitalter der Kreuzzüge. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich im Rahmen eines kulturgeschichtlichen Ansatzes zunächst mit der Frage, wie die Teilnehmer des Ersten und Zweiten Kreuzzugs ihre eigene Rolle als Kreuzfahrer deuteten. Obwohl sich bei ihnen durchaus eine kollektive Identität als Pilgerkrieger Christi feststellen lässt, bildeten die Kreuzheere dennoch weder in politisch-herrschaftlicher, noch in ethnisch-kultureller, oder gar in sozialer Hinsicht eine Einheit. Selbst die verschiedenen Handlungsmotive, die abendländische Christen an einem Kreuzzug teilnehmen ließen und auch während des Unternehmens ihr Verhalten bestimmten, unterstreichen die vorhandene Diversität innerhalb der Großgruppe der Kreuzfahrer. Daran anschließend werden die Vorstellungen untersucht, die die Kreuzzugsteilnehmer von ihren andersgläubigen Gegnern hatten. So stilisierten sie - den Vorgaben der Kreuzzugspropaganda folgend - die Muslime pauschal als Feinde Gottes und der Christenheit. Aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen, die die christlichen Gotteskrieger im Orient machten, zeichneten sie darüber hinaus aber auch ein vielschichtiges und realitätsnahes Bild kultureller Alterität.