Verwaltete Verwandtschaft von Margareth Lanzinger | Eheverbote, kirchliche und staatliche Dispenspraxis im 18. und 19. Jahrhundert | ISBN 9783205787525

Verwaltete Verwandtschaft

Eheverbote, kirchliche und staatliche Dispenspraxis im 18. und 19. Jahrhundert

von Margareth Lanzinger
Buchcover Verwaltete Verwandtschaft | Margareth Lanzinger | EAN 9783205787525 | ISBN 3-205-78752-8 | ISBN 978-3-205-78752-5
Inhaltsverzeichnis

Verwaltete Verwandtschaft

Eheverbote, kirchliche und staatliche Dispenspraxis im 18. und 19. Jahrhundert

von Margareth Lanzinger
Verwandtschaft strukturiert soziale Beziehungen. Besonders markant im ausgehenden 18. Jahrhundert war der beobachtbare Anstieg von Heiraten in nahen Verwandtschaftsgraden: zwischen Cousin und Cousine, Schwager und Schwägerin. Solchen Verbindungen standen nach kanonischem Recht jedoch Eheverbote entgegen, zu deren Aufhebung es einer päpstlichen Dispens bedurfte. Zudem griff der Staat nun in diese bis dahin kirchliche Domäne ein. Auf die wechselnden Dispenspolitiken reagierten Behörden, bischöfliche Konsistorien und Brautpaare auf vielfältige Weise. Die Studie untersucht die Dispenspraxis in den vier Diözesen Brixen, Chur, Salzburg und Trient. Sie verknüpft die aufwändigen kirchlichen und staatlichen Verfahrenswege mit Logiken der häuslichen Organisation.