Der Einfluss des Entgelts auf die rechtliche Stellung des Beauftragten im Bereich der Verschuldenshaftung von Thomas Schneeberger | , der Substitutenhaftung und der jederzeitigen Beendigung des Auftrages im schweizerischen Obligationenrecht verglichen mit dem römischen Recht und dem BGB | ISBN 9783261045669

Der Einfluss des Entgelts auf die rechtliche Stellung des Beauftragten im Bereich der Verschuldenshaftung

, der Substitutenhaftung und der jederzeitigen Beendigung des Auftrages im schweizerischen Obligationenrecht verglichen mit dem römischen Recht und dem BGB

von Thomas Schneeberger
Buchcover Der Einfluss des Entgelts auf die rechtliche Stellung des Beauftragten im Bereich der Verschuldenshaftung | Thomas Schneeberger | EAN 9783261045669 | ISBN 3-261-04566-3 | ISBN 978-3-261-04566-9

Der Einfluss des Entgelts auf die rechtliche Stellung des Beauftragten im Bereich der Verschuldenshaftung

, der Substitutenhaftung und der jederzeitigen Beendigung des Auftrages im schweizerischen Obligationenrecht verglichen mit dem römischen Recht und dem BGB

von Thomas Schneeberger
Anfänglich erhielt der Beauftragte in Rom selten ein Honorar. Deshalb räumte ihm das frühklassische Recht gewisse Privilegien ein. Als die Bezahlung eines Entgeltes üblicher wurde, erschwerten die römischen Juristen die rechtliche Stellung des Beauftragten. Justinian stellte nur die Unentgeltlichkeit des Auftrages wieder her und störte damit die Ausgewogenheit dieses Rechtsinstituts. Seither wurden die rechtlichen Einzelheiten des Auftrages nur selten nach der Frage der Entgeltlichkeit unterschiedlich ausgestaltet. Das deutsche Recht wirkt ausgewogen, weil es an der Unentgeltlichkeit des Auftrages festhält. Das schweizerische Obligationenrecht enthält ebenfalls ein romanistisch inspiriertes Auftragsrecht, geht aber von der Entgeltlichkeit des Auftrages aus, ohne dessen Einzelheiten dem Verdienstinteresse anzupassen. Das Bundesgericht differenziert in gewissen Teilbereichen in diesem Sinn, beharrt aber beim jederzeitigen Beendigungsrecht im Ergebnis darauf, dass es in weiten Bereichen eines kommerzialisierten Dienstleistungsrechts absolut gelten soll, obwohl es die Römer für einen unentgeltlichen Rechtshandlungsauftrag schufen.