Abschied von Gülsary von Tschingis Aitmatow | Roman | ISBN 9783293200166

Abschied von Gülsary

Roman

von Tschingis Aitmatow
Buchcover Abschied von Gülsary | Tschingis Aitmatow | EAN 9783293200166 | ISBN 3-293-20016-8 | ISBN 978-3-293-20016-6
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Russland und wie: Eine ebenso einfühlsame wie packende Erzählung.

Main-Echo: Die Seele, das Leiden – hier offenbart es sich in einer fesselnden, stimmungsvollen, bildhaften Poesie.

Neue Zürcher Zeitung: In einer suggestiven, farbigen Sprache wird die Verflechtung des Menschen mit den kreatürlichen Dasein beschworen, mit dem Wechsel der Jahreszeiten, mit dem Ablauf aller Naturvorgänge. Den Zusammenprall mit dieser Welt hat Aitmatow meisterlich gestaltet.

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Der alte Mann und das Tier könnte unsere Erzählung heißen.

Deutsche Volkszeitung: In Aitmatows Erzählweise paaren sich die Vitalität und Bildersprache einer jahrhundertealten mündlichen Erzähltradition eines asiatischen Steppenvolkes mit der klassischen europäischen Erzähltradition des 19. Jahrhunderts, Helden- und Klagelieder, geschaffen aus dem Geist des 20. Jahrhunderts.

Literatur-Report : Dieser meisterhaft gestaltete Roman ist eines der Hauptwerke von Tschingis Aitmatow.

Abschied von Gülsary

Roman

von Tschingis Aitmatow
Der alte Tanabai ist mit seinem Hengst Gülsary auf dem nächtlichen Heimweg in die kirgisischen Berge. Nach einem stürmischen Leben wird dies ihr letzter Gang. Beide sind müde geworden. Wie an Stationen eines Kreuzwegs brechen die Bilder der Vergangenheit hervor, die hitzigen Jahre des Aufbaus und des Weltkriegs, als die Steppe urbar gemacht und aus den Trümmern eine neue Welt aufgebaut wurde. Erinnerungen an ihre Feste, an die Reiterspiele, in denen sie gemeinsam siegten, an ihre großen und kleinen Romanzen. Und dann die Stationen des Abstiegs, der Enttäuschungen, der verständnislosen Funktionäre, die den Prachthengst an die Leine legten und seinen Reiter in die Berge schickten. Aitmatow hat in diesem Roman der Kraft, der Klage und Sehnsucht des Individuums Sprache verliehen, das den Gang der Geschichte in seine Hand nimmt und wieder ihr Opfer wird.