criminalis, Magazin für Krimifreunde: Was uns mitunter wie ein absurdes Drama scheint, sind die weit geöffneten Pforten der Hölle.
Literaturkritik.de: Marek Miert wird zum zornigen Heiligen und zum sensiblen Poeten. Ein Lesevergnügen, das sich nicht nur an dem Plot entzündet, sondern auch und vor allem an der Sprachgewalt, der Zugespitztheit der Bilder und Formulierungen, die manchen Verstoß wider die so genannte Erzähl-Ökonomie nicht nur fordern, sondern auch rechtfertigen. Ein feines Buch, anschaulich und spannend als Krimi, aber auch diskursiv – und nebenbei eine Lektion in Sachen Österreich, mit Sätzen wie diesem: ›Das Einzige, was selbst in Österreich nicht umgangen werden kann, ist der Tod‹. Sagen wir doch: Marek Miert ist auf dem besten Wege, in sehr symphatischer Manier für (Krimi-)Leser fast unumgänglich zu werden.
criminalis, Magazin für KrimiLiteraturfreunde: Was haben Österreicher wie Wieninger nur, was im Nachbarland Deutschland leider so selten ist? Wieninger besitzt geballtes Wissen, doch was wäre das ohne eine ordentliche Portion Witz, couragierte Ehrlichkeit und Menschlichkeit!
Mostviertelbasar: Ein Austro–Krimi von der besten Sorte – muss man gelesen haben!
Österreich: Miert zählt zu den ausgefallensten Privatdetektiven Österreichs. So genial ist diese Figur aus dem Leben gegriffen, dass sie einem an jeder Ecke entgegenkommen kann.
Nürnberger Nachrichten: Wer lieber die ganz gewöhnlichen Nachtseiten der Welt studiert, hält sich an den Privat-Ermittler Marek Miert. Der recherchiert in der österreichischen Provinz. Sein Erfinder Manfred Wieninger stammt aus St. Pölten, und er kennt den Sound der Gegend: Ziemlich trist. Nun hat es sein Detektiv mit afghanischen Flüchtlingen und einem verschwundenen Kind zu tun – und dem Netzwerk der ansässigen Polizei. Ein schwerer Fall.
Die Tageszeitung: Manfred Wieninger ist eine Klasse für sich. Mit seiner assoziativen Erzählweise widerlegt er das herrschende Vorurteil, Kriminalromane müssten geradlinig, logisch und dem Realismus verpflichtet sein. Er schreibt ohne Rücksicht auf Verluste. Das können nicht viele Kriminalautoren von sich behaupten.
Die Weltwoche: Gutes Buch, gutes Buch. Österreichische Krimiautoren haben einfach Saft. Manfred Wieninger aus St. Pölten ist auch so einer.
Titel-Magazin: Wuchtig, witzig, schnörkellos: Wieninger ist ein mit aktuellen Themen vollbepackter und spannender Kriminalroman gelungen, ruhig und mit viel poetischer Kraft erzählt, kantig und für keine Schublade passend.
Stuttgarter Zeitung: Manfred Wieningers ›Engel der letzten Stunde‹ orientiert sich eher an Thomas Bernhard als an der düster romantischen Noir-Tradition der Angelsachsen. Wieninger gebietet nicht nur über das rhetorische Arsenal, um die Wortsteinigungen von Gott, Welt und Praterbuden interessant zu halten, er verlängert die Gegenwart auch konsequent in die Vergangenheit: Miert albträumt von einem braunen Mief, der sein Land ewig einnebelt.