Die Stadt mit der roten Pelerine von Aslı Erdoğan | Mit einem Nachwort von Karin Schweißgut. Roman. Türkische Bibliothek | ISBN 9783293208193

Die Stadt mit der roten Pelerine

Mit einem Nachwort von Karin Schweißgut. Roman. Türkische Bibliothek

von Aslı Erdoğan, aus dem Türkischen übersetzt von Angelika Gillitz-Acar und Angelika Hoch
Mitwirkende
Autor / AutorinAslı Erdoğan
Übersetzt vonAngelika Gillitz-Acar
Übersetzt vonAngelika Hoch
Buchcover Die Stadt mit der roten Pelerine | Aslı Erdoğan | EAN 9783293208193 | ISBN 3-293-20819-3 | ISBN 978-3-293-20819-3
Autorenbild
Leseprobe
Ein großes Stück Weltliteratur, eine teilweise autobiografische und doch universale Geschichte von traumatisierten Menschen –  jenseits der Grenzen der Türkei, Brasiliens oder Europas.

ZDF, Lesen: Das Buch hat einen faszinierenden Sog, eine große poetische Intensität. Wir bewundern diesen Mut, sich auf Abenteuer einzulassen, die am Ende nicht gut ausgehen. Ein ganz besonders aufregendes Buch.

Die Welt: Wir lesen die scheinbar genaue Wiedergabe einer verrotteten Stadtlandschaft, bewundernswert packend in diversen realistischen Details. Dabei ist das Chaos eines Innenlebens immer mitgedacht und mitgeschrieben. In diesen Überschneidungen von Innen und Außen sowie den Schwankungen im Realitätsbegriff liegt der Reiz und die Originalität dieses Buchs.

Hessischer Rundfunk hr 2: Asli Erdogan erzählt von Freiheit und Einsamkeit, von Leid und Ungerechtigkeit, in ihrer türkischen Heimat und in der Fremde. ›Die Stadt mit der roten Pelerine‹ ist ein vielschichtiger Roman, klug, anregend und aufwühlend, ein Feuerwerk an Metaphern – und aus diesem Grund ein intensives, ergreifendes Lese–Erlebnis.

Kölner Stadt-Anzeiger: Eine faszinierende Mischung aus Beobachtung, innerem Monolog, aus szenischen Wechseln, Dokumentpassagen, Theaterspiel und die Reise in ein schillerndes Universum. Der Weg mit Özgür führt hinein in die Straßen Rio de Janeiros. Hinein in ein Labyrinth, das sehr groß, wenn nicht unüberschaubar ist, und einen über knapp 200 Seiten nicht freilassen will.

Märkische Allgemeine Zeitung: Hier begibt sich eine moderne, heimatlose, verlorene Weltbürgerin auf die Suche nach sich selbst.

Lübecker Nachrichten: Für die Leser ist es eine doppelt spannende, weil doppelt fremde Lese-Erfahrung: Eintauchen in eine fremde Welt, die wir allerdings auch durch die Augen einer Frau erleben, die aus einer uns fremden Kultur stammt. Faszinierend sind die Beschreibungen der Charaktere, die in Liebe und Leid auf oftmals tödliche Weise miteinander verschmelzen.

Dresdner Neueste Nachrichten / Leipziger Volkszeitung: Erdogan jongliert bilderreich, sprachgewaltig und gefährlich mitreißend mit Schicksalen, Wörtern, Sätzen. Und baut einen magischen Kosmos auf, in dem nicht verwundert, dass das tragische Ende der Protagonistin eine Erlösung ist.

Mannheimer Morgen: Der Tonfall existentieller Traurigkeit kontrastiert stilistisch reizvoll mit der schnoddrigen Lebhaftigkeit der Haupterzählung und verrät, dass die Stadt, an die Özgür in einer Art amour fou gebunden ist, für ihre Heldin wie auch für sie, die Autorin, ein Exemplum des Lebens selbst ist.

SWR 2, Forum Buch: Wir folgen der Protagonistin durch ein Gestrüpp voller Mythen, Gefahren und Gewalten. Sie ist auf der Suche nach Leben, auf der Suche nach sich selbst. Sie hat flüchtige Liebschaften, sie will die Menschen verstehen, lernt die Sprache – doch sie bleibt immer die Fremde. Und sie verliert nach und nach den Boden unter den Füßen. Und über allem wirkt Rio, bleibt ständig gegenwärtig, röhrt und brüllt und lockt und reißt wie ein wildes Tier, ist nicht bloß Kulisse, sondern ganz real, es existiert. Ein verwickeltes und vielschichtiges Buch, aber bannend und aufwühlend bis zuletzt. Asli Erdogan ist ein Meisterstück gelungen.

Die Stadt mit der roten Pelerine

Mit einem Nachwort von Karin Schweißgut. Roman. Türkische Bibliothek

von Aslı Erdoğan, aus dem Türkischen übersetzt von Angelika Gillitz-Acar und Angelika Hoch
Mitwirkende
Autor / AutorinAslı Erdoğan
Übersetzt vonAngelika Gillitz-Acar
Übersetzt vonAngelika Hoch

Rio de Janeiro: Stadt des Karnevals, Meisterin im Spiel der Täuschungsmanöver, der Zufälle und der Maskerade. Özgür, eine introvertierte junge türkische Akademikerin, kann sich von der ebenso faszinierenden wie bedrohlichen Stadt nicht lösen. Weit entfernt hat sich dabei die junge Frau von der traditionellen Frauenrolle, wie sie die türkische Gesellschaft vorsieht. Nicht wie eine Touristin führt Özgür den Leser durch die Labyrinthe dieser Metropole, sondern wie eine Migrantin, die das zunächst Fremde als Vertrautes und Eigenes akzeptiert.

Gleichzeitig ist die Stadt Impuls für ihr Schreiben und für die Schöpfung ihrer fiktiven Doppelgängerin Ö. – die beiden Erzählebenen, auf mannigfache Weise miteinander verflochten, spiegeln sich ineinander. Atemberaubend ist die nuancierte Feinzeichnung der Menschen, die in Liebe und Leid auf oftmals tödliche Weise miteinander verschmelzen.