Ausgewählte kulturgenealogische Mythentropologien in progress von Rudolf Heinz | Mit Paraphrasen mythenreferenter Veröffentlichungen | ISBN 9783339136022

Ausgewählte kulturgenealogische Mythentropologien in progress

Mit Paraphrasen mythenreferenter Veröffentlichungen

von Rudolf Heinz
Buchcover Ausgewählte kulturgenealogische Mythentropologien in progress | Rudolf Heinz | EAN 9783339136022 | ISBN 3-339-13602-5 | ISBN 978-3-339-13602-2
Inhaltsverzeichnis 1

Ausgewählte kulturgenealogische Mythentropologien in progress

Mit Paraphrasen mythenreferenter Veröffentlichungen

von Rudolf Heinz
Mythologie – ein Stiefkind philosophischer Verwendung, verspielte Chance einer spezifischen Aufklärungsweise – siehe Horkheimer / Adornos „Dialektik der Aufklärung“?
Nein, jedenfalls nicht in Gänze, man erinnere sich an Schellings „Philosophie der Mythologie“, in den folgenden Texten zentriert um die Persephonemythe, überraschenderweise des Autors favorisierte Antikecharakteristik. In jüngerer Zeit beispielsweise an Blumenbergs Prometheusexegese.
Die pathognostische Mythenbefassung verbleibt in solchem philosophischen Fahrwasser, allzeit flankiert vom Primärprozess geleiteten der selbst mythenprätenten Psychoanalyse – wie Traum und Psychopathologie. Ja, die Mythologie fungiert als exzeptionelle Kulturgenealogie, mit Schlagseite zur Kulturpathologie. Kultur, verstanden als umfassender Inbegriff unserer Welthabe.
Die veranschlagte Explikationsart erlaubt durchaus tropologische Fortschreibungen von Mythenbeständen, sowie damit zusammenhängend, Synchronisierungen gleich deren Nutzung zum Aufschluss aktueller sozialer Phänomene, nicht zuletzt technologischer Observanz.
Als thematischer Schwerpunkt, um die besagte Kulturgenealogie – die Eruierung der Entstehungs-, Erhaltungs- und Ausrichtungsbedingungen von Kultur – zu leisten, kommen in Frage:
eine witzig travestische tropologische Korrespondenz der göttlichen Stiefgeschwister Hebe und Hermes; die zentrale antike Erfindung der Kore der weiblicherseits kulturlegitimierenden Vermittlung, dargestellt an den exemplarischen Tochtergöttinnen Athene, Artemis und Persephone; bislang nicht hinlänglich berücksichtigte Supplemente zu Hephaistos, Dionysos und das goldene Vlies; die Orestie dringlich zu akzentuieren als generationssexuelle Grundmythe neben der vorherrschenden Ödipus-Geschichte; aus Schellings „Philosophie der Mythologie“ ausgewählt die Persephonemythe, das Schicksal der Antike; die desiderate Schrift sowie, besonders psychoanalysereferent, Traum im Verhältnis zur Mythologie.