Endlich im Gelobten Land? von Joachim Schlör | Deutsche Juden unterwegs in eine neue Heimat | ISBN 9783351025595

Endlich im Gelobten Land?

Deutsche Juden unterwegs in eine neue Heimat

von Joachim Schlör
Buchcover Endlich im Gelobten Land? | Joachim Schlör | EAN 9783351025595 | ISBN 3-351-02559-9 | ISBN 978-3-351-02559-5

Potsdamer Neueste Nachrichten: "Sein Buch reflektiert in illustrativer Weise sowohl die von den 'Jekkes' beigesteuerten Aufbauleistungen als auch jene ganz eigene Mischung aus Bildungsbürgertum, Intellektualismus, preußischem Fleiß, Kunstbeflissenheit und Unternehmergeist. Es gelingt dem Autor, verschiedene deutsch-jüdische Geistes- und Kulturgrößen wie Martin Buber, Sammy Gronemann und Alex Bein bei ihrem Übergang von der etablierten, europäischen Welt in die neue, ungewisse Herausforderung in sensibler Weise zu begleiten."

Der SPIEGEL: Schlör hat die Geschichte der deutschen Einwanderung nach Palästina aus vielen Biografien und Dokumenten rekonstruiert. Eine oft herzerweichende Lektüre.

Passauer Neue Presse: Lebensberichte, Briefe und fotografische Raritäten... Die Geschichten erzählen von Deutschland und vom Abschied, von der Auflösng einer Existenz.

Die WELT: Ein wichtiges Dokument...

Potsdamer Neueste Nachrichten: Ein weiteres Mal ist es Schlör gelungen, deutsch-jüdische Emigrationsgeschichte anhand von biographischen Skizzen, Memoiren, Briefwechseln und privaten Fotos dem Vergessen zu entreißen.

Literaturblog: All diese Facetten gelebter Geschichte sind bewegend. Und lange ruht der Blick auf dem Foto des Bucheinbandes.

Jüdische Allgemeine: Viele Dokumente - Zeugen des Weges, der Europa mit Israel verbindet, hat Schlör in seinem Buch, das auch graphisch vorzüglich gestaltet ist, aufgehoben.

Heilbronner Stimme: Eine Spurensuche mit vielen interessanten Einzelheiten...

Süddeutsche Zeitung: Schlörs Quellenfundus ist beeindruckend. Aus diesen Materialien inszeniert er das Kaleidoskop einer Einwanderergeneration, in dem auch heutige Leser aufregende Entdeckungen machen können.

Neue Zürcher Zeitung: Feinfühlig und erhellend dokumentiert Schlör die konkrete Erfahrung des Unterwegsseins, die Zerrissenheit der Auswanderer zwischen Heimat und heimat. Auch grafisch ist das Buch vorzüglich gestaltet.

Deutsche Welle: Joachim Schlör hat mit diesem wunderschönen, witzigen und traurigen Band den deutschen Juden in Israel, den Jeckes, ein bewegendes Denkmal gesetzt.

Die Kirche: Ein außerordentlich sorgfältiger und kenntnisreicher Band.

Endlich im Gelobten Land?

Deutsche Juden unterwegs in eine neue Heimat

von Joachim Schlör

Dieser reichbebilderte Band beschreibt die lange Geschichte der Einwanderung deutscher Juden nach Palästina/Israel. Seit Jahren sammelt Joachim Schlör Dokumente, die Geschichten davon erzählen. Sie handeln von Deutschland und vom Abschied, von der Auflösung eines Lebens und vom Weg in eine ungewisse Zukunft. Und sie berichten von der Ankunft in Jaffa oder Haifa, von den drückenden Existenzsorgen und den erfinderischen Versuchen, sie zu meistern, von den Siedlungen auf dem Lande und vom Leben in den Städten, von den Problemen beim Erlernen der hebräischen Sprache, von der ungewohnten Hitze und vom Versuch, die kulturelle Identität zu bewahren. Ein neuer Alltag wird erfahren, in einer fremden Umwelt, die doch den Anspruch hat, Heimat zu sein oder zumindest zu werden. Die persönlichen Erinnerungen und die Bilddokumente - Raritäten wie Annoncen, Werbung oder Schnappschüsse aus dem Familienalbum - halten ganz besondere Lebenssituationen fest, wie sie nur in dieser Generation der „Jeckes“ anzutreffen sind. Zu berichten ist hier von der Geschichte deutscher Juden, die zum kleinsten Teil vor, zum größten Teil nach dem 30. Januar 1933 sich zur Auswanderung aus Deutschland und zur Einwanderung nach Palästina - oder: in das Land Israel - entschieden haben. Und wenn von ihnen berichtet wird, so muß auch von denen die Rede sein, die sich dafür entschieden haben, in ein anderes Land auszuwandern - oder in Deutschland zu bleiben. Für jede mögliche Entscheidung gab es viele Gründe. Nach der Machtübergabe durch die Nationalsozialisten, nach dem Reichstagsbrand, dem Ermächtigungsgesetz und der Einrichtung der ersten Konzentrationslager standen die deutschen Juden vor einer Lebensentscheidung, oder vielmehr vor vielen einzelnen Lebensentscheidungen, die nicht „interpretiert“ oder gar bewertet werden können, hinterher. Nur: nachgelesen. In den persönlichen Dokumenten, in Briefen, Tagebüchern, Fotoalben, die über die Passage berichten. Davon also wird dieses Buch handeln: Von Deutschland und wie man es verläßt. Vom werdenden Israel und wie man dort ankommt (und von den Gegenständen, die man im „Lift“, den Gepäck-Containern, mitgenommen hat). Von der Passage vor allem, die von hier nach dort führte und vielleicht noch nicht zu Ende ist. Joachim Schlör