Deutschlandfunk: Die Briefe geben Auskunft über eine starke, leidenschaftliche und leidende Künstlerpersönlichkeit. Und natürlich ist der Band wieder ein Stück DDR-Alltags- und Familiengeschichte. Und damit ein interessantes Zeitdokument.
Mecklenburgische & Pommersche Kirchenzeitung: Wir erhalten dabei tiefen Einblick in den Alltag einer außergewöhnlichen, dann
doch auch wieder ganz alltäglichen Familie in den 1960er und 1970er-Jahren
der DDR.
Potsdamer Neueste Nachrichten: Was wirklich bewegt beim Lesen des Briefverkehrs, sind die Wärme und der
Familiensinn, der alle eint.
taz. Die Tageszeitung: Dieser Briefsammlung liest sich keineswegs nur für Reimann-Fans fesselnd,
durch ihre Multiperspektivität eröffnet sie zudem einen ganzen Mikrokosmos der DDR-Gesellschaft.
Lausitzer Rundschau: [das Buch] gehört zu den Perlen des diesjährigen Büchersommers
DIE ZEIT: Spätestens mit dem Beginn ihrer Krankheit um 1968 besticht die große Aufrichtigkeit, Klugheit und Intelligenz, mit der sich die Autorin Reimann mit ihrem Bruder verständigt
MDR artour: Ein deutsch-deutsches Familienporträt, in dessen Zentrum eine außergewöhnliche Schriftstellerin steht.
Die WELT: Ihre Briefe zeigen, wie sehr sie an ihrem geliebten Land gelitten hat.
Neues Deutschland: ihre Briefe geben einen aufschlussreichen Einblick in Leben und Schreiben Brigitte Reimanns und ergänzen vorzüglich die bisherigen Tagebuch- und Briefeditionen
Nordkurier: Auch wenn die Autorin schon jung gestorben ist, übt sie nach wie vor eine unnachahmliche Anziehung aus.
Berliner Zeitung: Interesse, Mitgefühl, Achtung sprechen aus den Dokumenten.
Post vom schwarzen Schaf
Geschwisterbriefe
von Brigitte Reimann, herausgegeben von Angela Drescher und Heide HampelBrigitte Reimann wollte immer über ihre Geschwister schreiben. Deren Konflikte, Reibungen, Energie schienen ihr symptomatisch für die junge Generation, die sich in den 60er Jahren aufmachte, ihre Ideale umzusetzen. Weil kaum jemand damals Telefon hatte, gingen Briefe zwischen Rostock, Hoyerswerda und Hamburg hin und her: Ermutigungen, Beichten, „Weiberkram“. Besonders mit Lutz, der in den Westen geflohen war, stritt sie erbittert über Politik. Am Ende ihres Lebens, als sie sich ironisch als „schwarzes Schaf“ der Familie sah – kinderlos, krebskrank, der Roman unvollendet –, waren es die Geschwister, die ihr Mut machten. Nun fügen sich die Briefe der Brüder und Schwestern zu einem deutsch-deutschen Familienroman, in dessen Zentrum eine außergewöhnliche Schriftstellerin steht.
„Jon hatte recht, als er unsere Familie als einen Indianerstamm bezeichnete.“ Brigitte Reimann, 21. April 1965