Beifang von Martin Simons | Roman | ISBN 9783351038793

Beifang

Roman

von Martin Simons
Buchcover Beifang | Martin Simons | EAN 9783351038793 | ISBN 3-351-03879-8 | ISBN 978-3-351-03879-3

uwe-johnson-bibliothek.de: Voll von Brüchen und Tragik, ein Familienporträt wie ein vom Leben gezeichneter, buckliger Quasimodo, schafft es der Autor diese Schicksale in ihrer eigenwilligen Würde darzustellen. Stark und lesenswert.

Neue Ruhr Zeitung: [...] wie sich die Erfahrung von Armut und Gewalt noch auf die Seelen der Kinder und Kindeskinder durchdrückt, das ist hier eindrucksvoll erzählt.

Titel Kulturmagazin: Der Autor Martin Simons [...] beweist sich in Beifang als glaubwürdiger, zuverlässiger Erzähler, auch wenn sein Roman nicht auf der aktuellen Welle der Autofiktionalität schwimmt, sondern eher als aufschlussreiche Milieu- und Sozialstudie gelesen werden kann. Hier manifestieren sich vererbte Traumata und verdrängte Ängste noch in den nächsten Generationen als Beziehungsunfähigkeit und Orientierungslosigkeit.

Luxemburger Wort: Simons ist ein brillanter Erzähler

Buch-Magazin: Martin Simons erzählt präzise und leicht von dem verborgenen Fortwirken eines von Mittellosigkeit, Gewalt und Stolz geprägten Milieus, das trotz aller äußeren Widrigkeiten kein Selbstmitleid kennt, und vom Vater- und Sohnsein in einer ungewöhnlichen Familie.

Stadtanzeiger Soest: Simons' Geschichte ist realistisch und real, sehr unromantisch und widersteht der Verlockung, in Nostalgie und Anekdotenhaftem hängen zu bleiben. Ein unbedingt lesenswertes Buch mit hohem Identifikationsfaktor.

Deutschlandfunk: Die Welt der Zechensiedlungen und Bergmannsfamilien erinnert an die Romane von Ralf Rothmann. Aber im Unterschied [...] erlaubt Simons sich keine Überhöhung durch quasi religiöse Momente der Transzendenz. Vielmehr löst er in den felsenfesten Gewissheiten und den Flözen der Erinnerung knirschende Tektonik aus. Das ist teils bitter, teils schockierend, teils auch sehr komisch. Seinen Lesern und Leserinnen beschert er damit das Erlebnis unendlicher Ironie, ohne jedoch seine Figuren der Lächerlichkeit preiszugeben.

Die Tagespost: Martin Simons hat sich mit ›Beifang‹ nicht nur auf eine mutige familiäre Schatz- und Wahrheitssuche gemacht; es ist ihm gelungen, Momente der „wahren Empfindung“ zu sammeln und literarisch festzuhalten. Dabei ist ihm [...] auch noch eine beeindruckende Mentalitäts-Schilderung der deutschen Kriegs- und Nachkriegsgeschichte gelungen.

Beifang

Roman

von Martin Simons

Der neue Roman von Martin Simons – über die Unfreiheit der Herkunft und eine andere Geschichte aus dem Wirtschaftswunderland Deutschland

Die Zechensiedlung Beifang am Rande des Ruhrgebiets: Hier lebt in den Nachkriegsjahren der Hilfsarbeiter und zwölffache Vater Winfried Zimmermann ein Leben zwischen Verzweiflung, Armut und lebensbejahender Anarchie. 
Als Frank, sein Enkel, Jahrzehnte später mit seinem eigenen Vatersein hadert, macht er sich auf Spurensuche. Weil sein Vater schweigt, sucht Frank den Kontakt zu seinen zahlreichen Onkeln und Tanten, die alle von der Kindheit in Armut und der Enge einer Zechenhaushälfte gezeichnet sind. 
Martin Simons erzählt präzise und leicht von dem verborgenen Fortwirken eines von Mittellosigkeit, Gewalt und Stolz geprägten Milieus, das trotz aller äußeren Widrigkeiten kein Selbstmitleid kennt, und vom Vater- und Sohnsein in einer ungewöhnlichen Familie.