Erneuerung als Gabe und Aufgabe | Beiträge zur Zukunft von Theologie und Kirche. Festschrift für Joachim Negel zum 60. Geburtstag | ISBN 9783402122655

Erneuerung als Gabe und Aufgabe

Beiträge zur Zukunft von Theologie und Kirche. Festschrift für Joachim Negel zum 60. Geburtstag

herausgegeben von Margareta Gruber, Walter Dürr, Karl Pinggéra und Nicolas Matter
Mitwirkende
Herausgegeben vonMargareta Gruber
Herausgegeben vonWalter Dürr
Herausgegeben vonKarl Pinggéra
Herausgegeben vonNicolas Matter
Buchcover Erneuerung als Gabe und Aufgabe  | EAN 9783402122655 | ISBN 3-402-12265-0 | ISBN 978-3-402-12265-5
Inhaltsverzeichnis 1

Erneuerung als Gabe und Aufgabe

Beiträge zur Zukunft von Theologie und Kirche. Festschrift für Joachim Negel zum 60. Geburtstag

herausgegeben von Margareta Gruber, Walter Dürr, Karl Pinggéra und Nicolas Matter
Mitwirkende
Herausgegeben vonMargareta Gruber
Herausgegeben vonWalter Dürr
Herausgegeben vonKarl Pinggéra
Herausgegeben vonNicolas Matter
„Kaum sind noch die Gestade sichtbar, von denen ich kam…“ (Sturm, Vilma. Barfuss auf Asphalt. Ein unordentlicher Lebenslauf. München: Kiepenheuer & Witsch, 1981. S. 327.) so beschreibt die Kölner Journalistin Vilma Sturm in ihrem autobiographischen Werk den Ablöseprozess, der sich über die vielen Jahre ihres Lebens an ihr vollzogen hat. Es ist das Zeugnis einer religiösen Entheimatung, die Realisierung des Plausibilitätsverlustes traditioneller Glaubensüberzeugungen und damit auch der Glaubenspraxis, die so viele Menschen in den letzten 60 Jahren selbst erlebt haben. Denn während sich der Verlust traditionell christlicher Selbstverständlichkeiten bereits vor 200 Jahren in den Kreisen der Dichter und Denker angezeigt hatte, scheint dieser nunmehr breit gefächert in der Gesamtbevölkerung angekommen zu sein. Die Antworten auf diesen Säkularisierungsprozess im Westen sind dabei äusserst divers und gehen von traditionalistisch-reaktionärer Abschottung über resignierte Gleichgültigkeit bis hin zu fröhlicher Annahme. Etwas aber scheint sicher zu sein: Durch den Verlust religiöser Selbstverständlichkeiten ist die Glaubensexistenz brüchiger geworden. Wie antworten die Kirchen (als institutionalisierte Glau- bensgemeinschaften) auf diesen Traditions- und Plausibilitätsverlust? Wie könnte der christliche Glaube im 21. Jahrhundert aussehen?