Globale Vorherrschaft und Fortschrittsglaube von Johannes Paulmann | Europa 1850 - 1914 | ISBN 9783406623509

Globale Vorherrschaft und Fortschrittsglaube

Europa 1850 - 1914

von Johannes Paulmann
Buchcover Globale Vorherrschaft und Fortschrittsglaube | Johannes Paulmann | EAN 9783406623509 | ISBN 3-406-62350-6 | ISBN 978-3-406-62350-9
Leseprobe

„Gewichtiger Diskussionsbeitrag zu der Frage (…) wie europäische Geschichte im globalen 21. Jahrhundert überzeugendgeschrieben werden kann.“
Historische Zeitschrift, Torsten Riotte

“Ein sehr gelehrtes, lehrreiches und faktengesättigtes Buch für ein breites Publikum.“
h-soz-u-kult-de, Michael Goebel

„Ein Werk, das verdient von allen an der Geschichte des 19. Jahrhundert und an europäischer Geschichte Interessierten gelesen zu werden.“
Lehrerbibliothek. de, Marcel Remme

“Johannes Paulmann analysiert die Staatenwelt Europas in der Epoche ihrer globalen Dominanz. (…) ein souveräner Überblick.“
Tagesspiegel, Ernst Piper

Globale Vorherrschaft und Fortschrittsglaube

Europa 1850 - 1914

von Johannes Paulmann

In seiner souveränen Synthese zeigt Johannes Paulmann, wie sehr sich die Lebenswelt der Europäer zwischen 1850 und 1914 wandelte. In dieser Epoche wurden materielle und geistige Grundlagen gelegt, die bis in unsere Gegenwart hinein aktuell sind. Gleichzeitig erlebte Europa den Höhepunkt seiner imperialen Machtentfaltung - nie wieder erreichte der Kontinent ein vergleichbares Maß an globaler Vorherrschaft wie in den Jahren vor 1914.

Selten veränderte sich so vieles so schnell wie in der zweiten Hälfte des19. Jahrhunderts. In seiner souveränen Synthese zeigt Johannes Paulmann wie sehr sich die Lebenswelt der Europäer zwischen 1850 und 1914 wandelte. In dieser Epoche wurden materielle und geistige Grundlagen gelegt, die bis in unsere Gegenwart hinein aktuell sind.

Die Zukunft schien offen und dynamisch. Die Nutzung fossiler Energieträger ermöglichte enorme Produktivitätsgewinne. Die industrielle Gesellschaft setzte sich in den europäischen Zentren durch. Menschen, Güter und Ideen waren europaweit und global mobil, die Kommunikation beschleunigte sich rapide. Gleichzeitig erlebte Europa den Höhepunkt seiner imperialen Machtentfaltung – nie wieder erreichte der Kontinent ein vergleichbares Maß an globaler Vorherrschaft wie in den Jahren vor 1914. Doch die umfassenden Veränderungen weckten auch Zweifel. Kritik am Materialismus und der Naturzerstörung, an Ungleichheit und Unterdrückung, an Kolonialismus und Gewalt gingen Hand in Hand mit dem Fortschritt und dem verbreiteten Glauben an ihn. Konkurrenz und nationale Abgrenzungsbemühungen prägten daher gleichzeitig mit vielfältigen grenzüberschreitenden Kooperationen die europäischen Beziehungen vor dem Ersten Weltkrieg. Teil der Reihe „C. H. BECK Geschichte Europas“.