Der Teufel und seine Engel von Kurt Flasch | Die neue Biographie | ISBN 9783406684128

Der Teufel und seine Engel

Die neue Biographie

von Kurt Flasch
Buchcover Der Teufel und seine Engel | Kurt Flasch | EAN 9783406684128 | ISBN 3-406-68412-2 | ISBN 978-3-406-68412-8
Leseprobe

„Ein kenntnisreiches historisch Tableau, sehr lesenswert.“
Hans Norbert Janowski, Zeitzeichen, August 2016

„In Kurt Flasch hat der Teufel seinen Meister gefunden.“
Rudolf Neumaier, Süddeutsche Zeitung, 7. Dezember 2015

“Ein hochmodernes Buch und gleichzeitig ein fast klassisches Werk.„
Alexander Wasner, Allgemeine Zeitung, 24. Oktober 2015

“Packende Kultur- und Kirchengeschichte, teuflisch rasant geschrieben und überraschend leicht zu lesen.„
Südwestrundfunk, 17. Oktober 2015

“Eine faszinierende Geschichte des Teufels.„
Marianna Lieder, Philosophie Magazin, Oktober/November 2015

“Die Freude überträgt sich auf den wissbegierigen Leser, auch weil sein Buch wie immer in feinsprachlichem Duktus gehalten ist.„
Dirk Pilz, FR, 13. Oktober 2015

“Ein gelehrtes, dabei eingängig geschriebenes Buch.„
Stephan Speicher, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. Oktober 2015

“Eine formidable Geschichte des Teufels als Deutungsinstrument und Kampfbegriff.„
Erich Klein, Falter, 7. Oktober 2015

“Flasch (...) zeigt, wie wandlungsfähig der Teufel war."
Manfred Dworschak, Der Spiegel, 2. Oktober 2015

Der Teufel und seine Engel

Die neue Biographie

von Kurt Flasch

Der Teufel stammt nicht aus Europa, sondern aus dem Orient. Aber jahrhundertelang lag sein Schatten auf dem Kontinent und nahm von da aus den Weg in die neue Welt. Die Europäer erlitten Satan (wie er auf Hebräisch heißt), aber sie verwandelten ihn auch, veränderten den Teufel nach ihrem Bild und Gleichnis. Er nahm die Form an, die gebraucht oder gefürchtet wurde. Er wechselte sein Gesicht und passte sich den Europäern an, die ihn riefen.
Kurt Flasch erzählt in zwanzig Kapiteln die Geschichte des Teufels. Das Buch beschreibt die biblischen Anfänge und die Ausgestaltung der Satanologie durch die Kirchenväter und im Mittelalter, die verhängnisvolle Verbindung von Satan und Sexualität und von Teufelsglauben und Hexenwahn, es macht einen Besuch in der Hölle und widmet sich dem dortigen Personal, den Engeln des Bösen, aber es geht darüber hinaus bis in die Gegenwart. Der Teufel hat sich gründlich in den Alltag der Menschen eingemischt, bis endlich im Zeitalter der Aufklärung seine Macht beschnitten wurde. Trotzdem nreden heute evangelikale Kreise, fundamentalistische Gruppen und das Römische Lehramt wieder viel und realistisch von Satan. Papst Johannes Paul II. hat das von 1614 stammende Ritual der Teufelsaustreibung (Exorzismus) anno 1998 überarbeitet und erneuert. Flaschs Sympathie gilt in seiner großen Erzählung besonders jenen Denkern, die die Herrschaft des Teufels nicht bestärkt, sondern an seiner Entmachtung mitgewirkt haben.