Kissingers langer Schatten von Greg Grandin | Amerikas umstrittenster Staatsmann und sein Erbe | ISBN 9783406688577

Kissingers langer Schatten

Amerikas umstrittenster Staatsmann und sein Erbe

von Greg Grandin, aus dem Englischen übersetzt von Claudia Kotte und Thorsten Schmidt
Mitwirkende
Autor / AutorinGreg Grandin
Übersetzt vonClaudia Kotte
Übersetzt vonThorsten Schmidt
Buchcover Kissingers langer Schatten | Greg Grandin | EAN 9783406688577 | ISBN 3-406-68857-8 | ISBN 978-3-406-68857-7
Leseprobe

"'Kissingers langer Schatten' gehört in die lange Reihe der sogenannten Killinger-Bücher, also jener Abrechnung, die Kissinger für fast jede Scheußlichkeit amerikanischer Politik bis heute verantwortlich macht. Grandin macht das allerdings ziemlich gut„.
Martin Doerry, Der Spiegel, 30. April 2016

“Kluge Analyse."
Hörzu, 1. April 2016

Kissingers langer Schatten

Amerikas umstrittenster Staatsmann und sein Erbe

von Greg Grandin, aus dem Englischen übersetzt von Claudia Kotte und Thorsten Schmidt
Mitwirkende
Autor / AutorinGreg Grandin
Übersetzt vonClaudia Kotte
Übersetzt vonThorsten Schmidt

Für die einen ist er Amerikas Metternich, für die anderen ein Zyniker und Kriegsverbrecher. Greg Grandin zeigt in seinem fesselnden Buch, dass Henry Kissinger vor allem eines ist: der einflussreichste Architekt des imperialen, militaristischen und weit nach rechts abgedrifteten Amerika von heute. Wer die Krise der Weltmacht USA verstehen will, der muss Kissinger verstehen – und Grandins Buch lesen. Es ist Kissinger, so argumentiert Greg Grandin, der eine militarisierte Version des amerikanischen Exzeptionalismus eingeführt hat, die bis heute einseitig den imperialen Stil der amerikanischen Außenpolitik bestimmt. Mit seinem Glauben, dass die Realität dem amerikanischen Machtwillen unterworfen werden kann, dass die Intuition des großen Staatsmanns für eine erfolgreiche Außenpolitik wichtiger ist als die genaue Kenntnis der Fakten und dass Fehler in der Vergangenheit kühnes Handeln in der Zukunft nicht beeinträchtigen dürfen, hat Kissinger den Aufstieg der Neokonservativen maßgeblich ermöglicht. Sein Erbe ist es, das die USA in die desaströsen Interventionen in Afghanistan und Irak hineinmanövriert und zu ihrem dramatischen Ansehensverlust in der Welt geführt hat.