Der Wald in der Frühen Neuzeit zwischen Erfahrung und Erfindung | Naturästhetik und Naturnutzung in interdisziplinärer Perspektive | ISBN 9783412526184

Der Wald in der Frühen Neuzeit zwischen Erfahrung und Erfindung

Naturästhetik und Naturnutzung in interdisziplinärer Perspektive

herausgegeben von Daniela Bohde und Astrid Zenkert
Mitwirkende
Beiträge vonAnette Baumann
Beiträge vonDaniela Bohde
Beiträge vonNils Büttner
Beiträge vonSabine Holtz
Beiträge vonHansjörg Küster
Beiträge vonHelena Langewitz
Beiträge vonAnna Schütz
Beiträge vonpierre Vaisse
Beiträge vonAstrid Zenkert
Herausgegeben vonDaniela Bohde
Herausgegeben vonAstrid Zenkert
Buchcover Der Wald in der Frühen Neuzeit zwischen Erfahrung und Erfindung  | EAN 9783412526184 | ISBN 3-412-52618-5 | ISBN 978-3-412-52618-4
Inhaltsverzeichnis 1

Der Wald in der Frühen Neuzeit zwischen Erfahrung und Erfindung

Naturästhetik und Naturnutzung in interdisziplinärer Perspektive

herausgegeben von Daniela Bohde und Astrid Zenkert
Mitwirkende
Beiträge vonAnette Baumann
Beiträge vonDaniela Bohde
Beiträge vonNils Büttner
Beiträge vonSabine Holtz
Beiträge vonHansjörg Küster
Beiträge vonHelena Langewitz
Beiträge vonAnna Schütz
Beiträge vonpierre Vaisse
Beiträge vonAstrid Zenkert
Herausgegeben vonDaniela Bohde
Herausgegeben vonAstrid Zenkert
Waldbilder der Frühen Neuzeit sind häufig als Ausdruck eines neuen Naturempfindens und als Vorbote einer romantischen Naturästhetik verstanden worden. Doch der Wald der Vormoderne war auch ein hart umkämpfter Wirtschaftsraum: Er lieferte den für die vormoderne Gesellschaft zentralen Rohstoff Holz und diente zugleich auch als Standort frühindustriellen Gewerbes, als Viehweide und Jagdgrund. Dieser Band fragt nach dem Verhältnis zwischen der intensiven ökonomischen Nutzung des Waldes und den neuen Formen seiner Ästhetisierung. Gegen die traditionelle Vorstellung, dass ein funktionales und ein ästhetisches Verhältnis zum Naturraum einander ausschließen, wird hier der transdisziplinäre Versuch unternommen, Nutzung, Wahrnehmung, Darstellung und Fiktionalisierung des Waldes als komplexen Zusammenhang zu begreifen. Beiträge aus geobotanischer, historischer und juristischer Perspektive beleuchten die Übernutzung des Waldes durch konfligierende Nutzungsformen und seine daraus resultierende Verrechtlichung und kartographische Verbildlichung. Kunsthistorische, theater- und literaturwissenschaftliche Beiträge widmen sich der Frage, wie die Gestaltung von Waldmotiven in Malerei und Graphik, Gartenkunst, Dichtung und Oper mit der ökonomischen Sicht auf den Wald verflochten ist.
Über den Fokus auf die Frühe Neuzeit hinaus möchte der Band auch in Bezug auf die Gegenwart dafür plädieren, die gängige Dichotomisierung von Naturästhetik und Naturnutzung zu überdenken.