×
Noch vor der Zeit des Landschaftsgartens besaß England eine hochentwickelte Gartenkunst, die aus der gelungenen Verbindung eigener, bis ins Mittelalter zurückreichender Traditionen sowie italienischer, niederländischer und französischer Einflüsse entstanden war. Der kulturelle Impuls des englischen Landschaftsgartens war jedoch so nachhaltig, daß er zu Unrecht alle anderen gartenkünstlerischen Entwicklungen Englands in den Schatten stellte. Ende des 19. Jahrhunderts, als der Landschaftsgarten in eine Krise geraten war, besann man sich wieder der gartengestalterischen Formen des 17. Jahrhunderts und fand zu einem neuen Gartenstil, der seine Blüte in den ersten drei Jahrzehnten unseres Jahrhunderts erlebte, doch bis heute nichts an Bedeutung eingebüßt hat: Der architektonische oder „formale“ Garten ist Englands Beitrag zur Gartenkunst des 20. Jahrhunderts.
- Wegweiser zu den 100 schönsten englischen Gärten
- Bibliographie
- Register