Stifters dreizehnte Erzählung entstand Ende 1844 und wurde erstmals in dem Almanach ›Iris. Taschenbuch für das Jahr 1845‹ abgedruckt. Thema der Geschichte ist die Erkenntnis eines alten einsamen Mannes, dass ein Junggesellen-Dasein nicht erstrebenswert ist. Indem er seinem jungen Neffen seine eigene Liebes- und Lebensgeschichte erzählt, die auch das Geheimnis um dessen Pflegemutter Ludmilla enthüllt, weist er ihn auf eine glücklichere Lebensbahn.
Die berühmte Erziehungsnovelle trägt die schmerzlichen Züge der Biographie Stifters, der seine Kinderlosigkeit als dramatische Entbehrung erfahren hat.
Die berühmte Erziehungsnovelle trägt die schmerzlichen Züge der Biographie Stifters, der seine Kinderlosigkeit als dramatische Entbehrung erfahren hat.