Raumfahrer von Lukas Rietzschel | Roman | »Feine, große Literatur.« Welt am Sonntag | ISBN 9783423148504

Raumfahrer

Roman | »Feine, große Literatur.« Welt am Sonntag

von Lukas Rietzschel
Buchcover Raumfahrer | Lukas Rietzschel | EAN 9783423148504 | ISBN 3-423-14850-0 | ISBN 978-3-423-14850-4
Leseprobe
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Rietzschel ist derzeit eine der wichtigsten jungen Stimmen Ostdeutschlands.
Welt am Sonntag: Dieser Roman über die Lausitz verzahnt Nachwende- und Nachkriegszeit. Formstark.
MDR: Lukas Rietzschel stellt die bisherigen Klischees auf den Kopf, dass man meinen könnte, die deutsche Geschichte sei bisher noch gar nicht geschrieben worden.
Deutschlandfunk: Kaum ein Autor schreibt derzeit empathischer über Männlichkeit.
Deutschlandradio Kultur: Lukas Rietzschel gilt nicht nur als wichtige Stimme einer ganz jungen Generation von Schriftstellerinnen und Schriftstellern, sondern auch als Experte für Ostdeutschland.
Welt am Sonntag: Der Roman ›Raumfahrer‹ ist feine, große Literatur.
Die Welt: Lukas Rietzschel schreibt szenisch kondensiert, ihm genügen wenige Sätze, um Stimmungen und Figuren zu zeichnen, manche Kapitel sind kaum mehr als Vignetten.
MDR Kultur: Rietzschel gelingt eine komplexe Familiengeschichte vor dem Hintergrund der deutschen Teilung, es ist eine vielschichtige Story.
soundsandbooks.com: Ein sehr lakonischer und nachdenklich stimmender Roman.
tip (Berlin): Mit seinem zweiten Roman etabliert sich Lukas Rietzschel eindrucksvoll als ostdeutsche Stimme der nächsten Generation.
Kölnische Rundschau: Der junge Autor Lukas Rietzschel horcht an den Gemütszuständen der Wende-Verlierer, beschreibt Atmosphären nüchtern und genau.
Mannheimer Morgen: Die Erzählkunst zeigt sich darin, dass hier so vieles in der Schwebe bleibt, auch stilistisch und formal.
vorwärts: Es ist ein Glück, dass es mit Lukas Rietzschel einen begnadeten Autor gibt, der diese Fragen stellt.
Abendzeitung: Lukas Rietzschel taucht in seinem zweiten Roman ›Raumfahrer‹ erneut in spannende ostdeutsche Lebenswelten.
Landshuter Zeitung: Mit seinen Widersprüchen und seiner Orientierungslosigkeit erinnert dieser Vater seinen Sohn an die Figuren in den Gemälden Georg Baselitz', auf dem Kopf stehend, haltlos im Nichts treibend.
Westfälischer Anzeiger: Mit dem Roman ›Raumfahrer‹ schlüsselt Rietzschel ein ostdeutsches Lebensgefühl auf.
Märker: Ein ehrliches, wichtiges Buch über das Land, in dem wir leben.
General-Anzeiger: Lukas Rietzschel (27) gilt als eine der wichtigsten literarischen Stimmen aus dem Osten Deutschlands.
ensuite: Ein Roman, der sicherlich hohe Wellen schlagen wird.
Buchkultur: In »Raumfahrer« wird völlig ohne Kommissare oder irreale Elemente und allein durch die Dramaturgie eine Spannung aufgebaut, die so manchen Thriller hinter sich lässt [...].
Mitteldeutsche Zeitung: Wie Lukas Rietzschel erzählerisch das Fernglas auf die Nahvergangenheit richtet, ist ein vitales Stück Literatur.
Deutschlandfunk Kultur: In kurzen hingetupften Sätzen, prägnant, voller Spannung, mit Rhythmus und starken Bildern verknüpft Lukas Rietzschel das Schicksal der Generationen dieses Landes.
tam.tam Das Stadtmagazin für Erfurt & Region: ›Raumfahrer‹ ist sowohl komplexes Familiendrama als auch authentische Milieustudie des erst unglücklich geteilten, dann unglücklich wiedervereinigten deutschen Ostens. Groß erzählt - Lesetipp!
Kölner Stadt-Anzeiger: Das große literarische Potenzial und die eigene Stimme des jungen Autoren, der in Görlitz lebt, sind nicht zu überlesen.
Süddeutsche Zeitung: Es gehört zu Rietzschels sparsamer Erzählweise, vieles nur anzudeuten und die Einzelheiten hart nebeneinander stehen zu lassen. Er schreibt in kurzen, stakkatohaft hingetupften Sätzen. Das macht den Reiz dieses spröden Romans aus.
kulturnews.de: Vor allem aber brennen sich die Worte ein, die er findet, um die Gemälde von Georg Baselitz zu beschreiben: Sie machen ein Verlorengehen in der Geschichte fühlbar.
Münchner Merkur: Ein spannendes, bewegendes Werk über die Folgen der DDR, die sich durch die Lebensgeschichten der Generationen wie Erbgut ziehen.
Märkische Oderzeitung: Mit seinem Roman ›Raumfahrer‹ landet Lukas Rietzschel jetzt den zweiten großen Streich.
Sächsische Zeitung: Liebe, Krimi, Kunst und die Brüche der jüngeren deutschen Geschichte, all das verbindet der neue Roman von Lukas Rietzschel spannend und provokant zugleich.
Lesart, Nr. 4/2021: Dieser vielleicht finstere, aber auf jeden Fall frische Blick auf Vergangenheit und Gegenwart macht diesen Roman lesenswert.

Raumfahrer

Roman | »Feine, große Literatur.« Welt am Sonntag

von Lukas Rietzschel

Häuser kann man abtragen und neu bauen, Erinnerungen nicht

Jan wohnt in der Einfamilienhaussiedlung am Stadtrand. Das Krankenhaus schließt, wo Schule und Sportplatz waren, ist jetzt ein Supermarkt. Zu den Ruinen der DDR gesellt sich der Leerstand der Gegenwart. Eines Tages wird Jan mit der Frage nach seiner Mutter konfrontiert: Welche Beziehungen hatte Jans Mutter zu DDR-Zeiten? Und was hat das mit einem verschwundenen Gemälde von Georg Baselitz zu tun? Die Familien von Jan und Baselitz haben scheinbar nichts miteinander gemein und sind doch verknüpft. Überall Menschen, die nirgends so recht dazugehören, die das Alte verloren haben und zum Neuen keinen Zugang finden, die in einem luftleeren Raum zwischen Gegenwart und Vergangenheit schweben, Raumfahrer sind. Und scheinbar gehört Jan dazu.