Kant zu Geschichte, Kultur und Recht. von Werner Flach | Hrsg. von Wolfgang Bock. | ISBN 9783428133680

Kant zu Geschichte, Kultur und Recht.

Hrsg. von Wolfgang Bock.

von Werner Flach, herausgegeben von Wolfgang Bock
Buchcover Kant zu Geschichte, Kultur und Recht. | Werner Flach | EAN 9783428133680 | ISBN 3-428-13368-4 | ISBN 978-3-428-13368-0
Beschreibung
Leseprobe

»Alles in allem kann man den Sammelband von Wolfgang Bock nur begrüßen. Die Kantschen Aufsätze von Werner Flach sind alle verständlich und in einem Buch verfügbar. Dass sich das Niveau der Abhandlungen auf einem sehr hohen philosophisch-systematischen Niveau befindet, ist offensichtlich. Es ist abschließend kein Fehler, wenn man behauptet, dass Flach Kant auf Augenhöhe begegnet, mit ihm diskutiert, philosophiert, die Grundlehre bespricht, den Sinn, die nicht unwesentlichen Problematiken und die Aktualität ins Auge fasst.« Mag. phil. Andreas Raffeiner, in: Journal der Juristischen Zeitgeschichte, 2/2020
»Da Werner Flach einer der wenigen Philosophen der Gegenwart ist, die nicht bloß über Kant nachdenken, sondern mit ihm mitdenken und seinen Ansatz systematisch weiterführen, ist das Studium des vorliegenden Sammelbandes jedermann zu empfehlen, der an philosophischer Systematik interessiert ist, zumal sich die hier enthaltenen 24 Aufsätze zur Kantischen Philosophie keineswegs auf Beiträge zu ›Geschichte, Kultur und Recht‹ beschränken. […]« Kurt Walter Zeidler, in: Zeitschrift für Rechtsphilosophie, Neue Folge, Heft 2/2018
»Es ist erfreulich und ausgesprochen zu begrüßen, dass Werner Flachs Kantaufsätze nun in einem Band zugänglich sind. Das hohe und systematisch-philosophisch Niveau dieser Texte spricht für sich selbst. Flach philosophiert - um mit Zocher (1959) zu sprechen - mit Kant mit.« Prof. Dr. Reinhard Hiltscher, in: Kant-Studien, Band 108, Heft 4/2017
»Jeder, der sich in der gegenwärtigen Fachdiskussion nicht mit einer schlichten Phänomenen- oder einer Diskursanalyse begnügen möchte, sondern der ein vertieftes Interesse an grundlagentheoretischen Reflexionen zum Begriff der Geschichte, der Kultur, dem Recht, der Ästhetik. der Wissenschaft und Erkenntnis hat, dem sei die Lektüre der Aufsätze uneingeschränkt empfohlen!« Prof. Thomas Göller, in: Zeitschrift für Kultur- und Kolletikwissenschaft, Jg. 2, Heft 3 (=1/2016)
»Der sorgfältig edierte, gut ausgestattete Band vereinigt 24 Aufsätze des Autors, darunter zwölf bisher unveröffentlichte Texte. [...] Der Band bietet eine ausgetretene Pfade verlassende, bisweilen irritierend-neuartige Lesart von Kants Ansätzen zu einer ins Disziplinierungsprogramm der transzendentalen Empiriologie gefügten Kultur-, Geschichts- und Rechtsphilosophie. [...] Es bleibt zu hoffen, daß den Aufsätzen gründliches Studium zuteil wird und daß die Stimme ihres so scharfsinnigen wie unangepaßten Autors im polyphonen, dennoch von Jahr zu Jahr monotoner klingenden Sound des Chors derer, die den Philosophiebetrieb unterhalten, Gehör findet.« Reinhold Aschenberg, in: Philosophischer Literaturanzeiger, Bd. 69, 1/2016

Kant zu Geschichte, Kultur und Recht.

Hrsg. von Wolfgang Bock.

von Werner Flach, herausgegeben von Wolfgang Bock
Kants philosophische Begründung der Geschichts-, Kultur- und Rechtsphilosophie ist seit eh und je hoch umstritten. Werner Flach zeigt, dass ihre primäre Einordnung in die praktisch-ethische Systematik Kants eine verkürzende Einengung darstellt. Sie berücksichtigt nicht hinreichend die für Kants Gesamtsystematik zentrale Thematik der Teleologie und damit die grundlegenden Argumente der Kritik der Urteilskraft. Erst diese aber eröffnen den Blick auf das innovative Modell Kants. Es ermöglicht Erfahrungsgewinnung ohne die traditionell vorgenommene Trennung der beiden Bereiche von empirischer und kultureller Welt des Menschen. Zentraler Begriff in diesem Modell ist der Begriff der Freiheit. Ihm kommt die fundierende Rolle sowohl beim Verstehen von Geschichte als auch bei der Wahrnehmung von Kultur und im Aufbau wie im Vollzug des Rechts zu. Diese neue Perspektive macht einerseits verständlich, dass die fragliche Thematik bislang so umstritten war; andererseits zeigt sie zukunftsweisende Wege.