Militär und Gewalt. | Sozialwissenschaftliche und ethische Perspektiven. | ISBN 9783428145812

Militär und Gewalt.

Sozialwissenschaftliche und ethische Perspektiven.

herausgegeben von Nina Leonhard und Jürgen Franke
Mitwirkende
Herausgegeben vonNina Leonhard
Herausgegeben vonJürgen Franke
Buchcover Militär und Gewalt.  | EAN 9783428145812 | ISBN 3-428-14581-X | ISBN 978-3-428-14581-2
Beschreibung
Leseprobe

»Dem gelungenen Band ist ein hoher Reflexionsgrad zu attestieren, der einer kritischen Beschäftigung mit dem schwierigen Verhältnis von Gewalt, Militär und Demokratie angemessen ist.« Hendrik Simon, auf: Portal für Politikwissenschaft, 19.11.2015
»Der Sammelband bietet somit ein reiches Spektrum an Themen und Thesen, die eine Reihe gängiger Annahmen in Frage stellen. Einige der Beiträge provozieren zum Widerspruch, andere regen dazu an, über das Dargebotene hinauszudenken. Auf jeden Fall dokumentiert der Band, wie lebendig die militärsoziologische und -ethische Szene inzwischen geworden ist. Insofern füllt der Band diverse Lücken – nicht zuletzt jene, die durch die Abwesenheit einer gleichermaßen anspruchsvollen und lebendigen Militärpublizistik verursacht sind.« Klaus Naumann, auf: Soziopolis, abgerufen am 17.12.2015
»Eines der beiden Glanzstücke des Bandes ist der Aufsatz von Nina Leonhard über den topos der ›post-heroischen Gesellschaft‹ als Kriegsdiagnose zivilmilitärischer Beziehungen in modernen westlichen Gesellschaften. [...] Ihr Aufsatz ist eine gedankenreiche und stingente Begriffs- und Konzeptanalyse. [...] Das zweite Glanzstück der Sammlung steht im dritten Abschnitt ›Militärische Gewalt aus soldatischer Perspektive‹ [von Maren Tomforde]. [...] Die Befragungsergebnisse sind eine spannende Lektüre.« Wilfried von Bredow, in: Politische Vierteljahresschrift, 1/2016

Militär und Gewalt.

Sozialwissenschaftliche und ethische Perspektiven.

herausgegeben von Nina Leonhard und Jürgen Franke
Mitwirkende
Herausgegeben vonNina Leonhard
Herausgegeben vonJürgen Franke
Der Band beschäftigt sich mit bewaffneter Gewalt, wie sie durch Streitkräfte vorgehalten, organisiert und angewandt wird. Das Militär als Repräsentant des staatlichen Gewaltmonopols unterliegt gewöhnlich besonderen Zwängen, da staatliche Gewalt, um als legitim gelten zu können, kontrolliert werden muss; aus dieser Kontrolle erwächst wiederum Legitimation, die ihrerseits durch die der Gewaltausübung inhärenten Dynamiken gleichzeitig immer wieder abhanden zu gehen droht. Das so skizzierte Spannungsfeld zwischen Einhegung und Legitimation militärischer Gewalt, das nicht zuletzt die gesellschaftliche Verortung des Militärs als staatliche Organisation mit ihren Angehörigen bedingt, wird in den Beiträgen der Autorinnen und Autoren vornehmlich in Bezug auf Deutschland und die Bundeswehr in den Blick genommen. Dabei werden Formen, Funktionsbedingungen und Entwicklungstendenzen militärischer Gewalterfahrung aus unterschiedlichen (fach)disziplinären Perspektiven aufgegriffen und analysiert, um kritische Impulse für die wissenschaftliche wie öffentliche Auseinandersetzung mit den zivil-militärischen Beziehungen zu setzen.