Wohlverdienter Ruhestand für alle – eine Illusion? von Judith Anna Czepek | ISBN 9783428151233

Wohlverdienter Ruhestand für alle – eine Illusion?

von Judith Anna Czepek
Buchcover Wohlverdienter Ruhestand für alle – eine Illusion? | Judith Anna Czepek | EAN 9783428151233 | ISBN 3-428-15123-2 | ISBN 978-3-428-15123-3
Leseprobe
Beschreibung
»Wie eingangs bereits angedeutet, hat Czepek eine auch für den Sozialrechtler und ganz besonders für den Rentenversicherungsrechtler sehr lohnende Untersuchung vorgelegt.« Prof. Dr. Timo Hebeler, in: Neue Zeitschrift für Sozialrecht, Heft 5/2018 »Die Lektüre der Arbeit lohnt sich auch aus der Sicht der bAV, denn viele der Personen, die nicht von den Reformen der GRV profitieren, haben gebrochene Erwerbsbiografien, sodass auch die Betriebsrente ihre Einkommenssituation im Alter nur bedingt verbessern kann. Hier stoßen wir verständlicherweise an Grenzen der bAV als sozialpolitischem Instrument, ohne es dadurch jedoch insgesamt in Legitimationsprobleme zu bringen.« Die Redaktion, in: Betriebliche Altersversorgung, Heft 5/2017»Die Studie Czepeks§z leistet in ihrer Breite und Tiefe einen gewichtigen Beitrag, um auf fundierter empirischer Grundlage zentrale Aspekte des gegenwärtigen und künftigen Alterssicherungssystem im Hinblick auf bereits durchgeführte Reformen zu beurteilen und Entscheidungen darüber zu treffen, wie entsprechende weiterführende Reformen zu formulieren wären. Klarerweise verbliebt es den zuständigen PolitikerInnen zu entscheiden, welches Ausmaß an Altersarmut dabei in Kauf genommen wird. Ob bei den aktuellen Befunden noch von einem ›wohlverdienten Ruhestand‹ die Rede sein kann, steht auf einem anderen Blatt.« Laura Sturzeis, in: socialnet, online am 29.08.2017

Wohlverdienter Ruhestand für alle – eine Illusion?

von Judith Anna Czepek
Die Verlängerung der Lebensarbeitszeit gilt als »Zauberformel« für die Bewältigung der Folgen des demographischen Wandels. Entgegen dieser Win-Win-Win-Situation für den Sozialstaat, die Betriebe und die Versicherten befasst sich diese Studie mit der These, dass das Ziel der Verlängerung der Lebensarbeitszeit und die Absicherung des Lebensstandards im Alter nicht für alle Versicherten realistisch ist. Die empirische Studie zeigt, wie die rentenrechtlichen Entwicklungen der letzten zwei Jahrzehnte und die Arbeitsmarktreformen zu Lasten der Versicherten gehen. Die steigende soziale Ungleichheit wird durch staatliche Vorschriften verursacht und gleichzeitig überlässt der Staat die Verteilung der Chancen auf einen »wohlverdienten Ruhestand« zunehmend den Tarifpartnern und dem Markt. Die aktuellen Reformpläne bergen dennoch die Aussicht, gleichermaßen eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit und eine Erhöhung der Erwerbsbeteiligung Älterer zu erreichen.