Gesamtstaat und Provinz. | Regionale Identitäten in einer "zusammengesetzten Monarchie" (17. bis 20. Jahrhundert). | ISBN 9783428158348

Gesamtstaat und Provinz.

Regionale Identitäten in einer "zusammengesetzten Monarchie" (17. bis 20. Jahrhundert).

herausgegeben von Gabriele Schneider und Thomas Simon
Mitwirkende
Herausgegeben vonGabriele Schneider
Herausgegeben vonThomas Simon
Buchcover Gesamtstaat und Provinz.  | EAN 9783428158348 | ISBN 3-428-15834-2 | ISBN 978-3-428-15834-8
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Beschreibung

Gesamtstaat und Provinz.

Regionale Identitäten in einer "zusammengesetzten Monarchie" (17. bis 20. Jahrhundert).

herausgegeben von Gabriele Schneider und Thomas Simon
Mitwirkende
Herausgegeben vonGabriele Schneider
Herausgegeben vonThomas Simon
Preußen wies unter den deutschen Territorien – neben Österreich – in besonders ausgeprägtem Maße die Merkmale eines »zusammengesetzten Staates« auf. In keinem anderen Staat des deutschen Sprachraums waren so viele und so unterschiedliche Territorien zusammengeschlossen, wie in der hohenzollernschen und der habsburgischen Länderverbindung. Demgemäß war auch die Verfassungsgeschichte Preußens sehr stark geprägt vom Spannungsverhältnis zwischen Einheitsstaatlichkeit und Partikularismus, sichtbar im spannungsreichen Nebeneinander von älteren ständisch-partikularen und jüngeren zentralistisch-gesamtstaatlichen Strukturen. In den Beiträgen dieses Bandes werden vornehmlich die partikularen Strukturen des preußischen Staates in den Blick genommen. Im Mittelpunkt steht dabei das Wechselverhältnis von preußischer Gesamtstaatsbildung und der Ausbildung regionaler und landsmannschaftlicher Identität in den Provinzen: In welchen Institutionen kann sich so etwas wie »regionale Identität« ausdrücken und entfalten? Welcher Raum ist dem Landespartikularismus vom preußischen Staat gelassen? Wie haben die in den Landschaften der Gesamtmonarchie entstandenen regionalen Identitäten ihrerseits den Prozess der Gesamtstaatsbildung und der Integration der Teile in das Ganze beeinflusst? Mit Beiträgen zur dänischen, zur spanischen und zur Stuart-Monarchie findet sich in dem Band auch der Vergleich mit anderen »composite monarchies« in Europa.