Pflichtenbindungen und Pflichtenkollisionen der Gemeindevertreter. von David Karen Shaverdov | Über die Rechtsstellung der kommunalen Vertreter in den Organen privatrechtlicher Organisationsformen. | ISBN 9783428181926

Pflichtenbindungen und Pflichtenkollisionen der Gemeindevertreter.

Über die Rechtsstellung der kommunalen Vertreter in den Organen privatrechtlicher Organisationsformen.

von David Karen Shaverdov
Buchcover Pflichtenbindungen und Pflichtenkollisionen der Gemeindevertreter. | David Karen Shaverdov | EAN 9783428181926 | ISBN 3-428-18192-1 | ISBN 978-3-428-18192-6
Leseprobe
Beschreibung

»Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Arbeit von Shaverdov neue Impulse und Erkenntnisse für Praxis und Wissenschaft zu einem Thema gesetzt hat, dessen Bedeutung in Zukunft wohl noch weiter zunehmen wird. Jedem, der in dem Schnittstellenbereich zwischen Gesellschafts- und Kommunalrecht tätig ist, kann das Werk uneingeschränkt zur Schärfung des Problembewusstseins und Evaluierung von Lösungsansätzen weiterempfohlen werden.« Dr. Viktoria H. Lebner, in: Verwaltungsrundschau, 1/2022
»So wird diese Untersuchung Dogmatik und Praxis des Gesellschaftsrechts wie auch des Kommunalrechts fördern.« Prof. Dr. Anna Leisner-Egensperger, in: Thüringer Verwaltungsblätter, 12/2021

Pflichtenbindungen und Pflichtenkollisionen der Gemeindevertreter.

Über die Rechtsstellung der kommunalen Vertreter in den Organen privatrechtlicher Organisationsformen.

von David Karen Shaverdov
Vermehrt gehen Kommunen dazu über, Verwaltungsaufgaben in privatrechtlichen Organisationsformen zu erfüllen. Die Gemeindeordnungen sehen allerdings vor, dass sie hierbei einen angemessenen Einfluss auf diese Unternehmen sicherstellen (sog. Ingerenz). Häufig führt dies insbesondere bei gemischtwirtschaftlichen Unternehmen mit kommunaler Mehrheitsbeteiligung zu Konflikten mit spezifisch gesellschaftsrechtlichen Logiken. Dadurch kommt es sowohl im Gründungsstadium als auch während der Unternehmensführung zu Regimekollisionen. In diesem Spannungsfeld untersucht der Autor die Rechtsstellung der Gemeindevertreter in den Organen privatrechtlicher Gesellschaftsformen. Er stellt dar, dass die Pflicht zur Wahrung des Wohls der von ihnen vertretenen Kommunen vielfach den Gesellschaftsinteressen entgegensteht, und entwickelt unter Rückgriff auf das Urteil des BVerfG vom 07.11.2017 (Az.: 2 BvE 2/11) ein »modifiziertes Verwaltungsgesellschaftsrecht« zur Lösung ingerenzbedingter Regimekollisionen.