Die Geopolitik der Literatur von Niels Werber | Eine Vermessung der medialen Weltraumordnung | ISBN 9783446209473

Die Geopolitik der Literatur

Eine Vermessung der medialen Weltraumordnung

von Niels Werber
Buchcover Die Geopolitik der Literatur | Niels Werber | EAN 9783446209473 | ISBN 3-446-20947-6 | ISBN 978-3-446-20947-3
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe

„Der Bochumer Literaturwissenschaftler Niels Werber gehört zu den anregendsten, belesensten und stilsichersten Vertretern seiner Profession. (...) [Es sind] seine genauen und zugleich kreativen Lektüren literarischer (und filmischer) Werke, die dem Buch ihren Reiz verleihen.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.12.2008
„Überzeugend zeigt Werber die lange Dauer der Diskurse über Raum, Krieg und die Geschichte der Medien. Eine historische Tiefendimension erscheint und zeigt das räumlich Reale eines politischen Diskurses auf, der sich ansonsten häufig um abstrakte Vokabeln wie Demokratie und Menschenrechte dreht.“ Christian Jäger, Die Tageszeitung, 09.10.07
„Der Zusammenhang von Raum und Medien prägt das Denken der Gegenwart ganz erheblich. Das lässt sich, behauptet der Literatur- und Medienwissenschaftler Niels Werber, nicht zuletzt an den Erzeugnissen der Populärkultur ablesen. Das Wissen, das diese Texte und Filme transportieren, will er bergen, um eine „Geopolitik der Literatur“ zu beschreiben, die ihren Ausgang im 19. Jahrhundert nimmt.“ Nicole Henneberg, Der Tagesspiegel, 16.09.07
"Dabei liest Werber Tolkien aus einem geo- und biopolitischen Blickwinkel. (...) Eine derartige Analyse 'popkultureller' Ordnungs- und Weltentwürfe ist nicht nur erhellend und überraschend. Sie liest sich vor allem spannend wie die Texte selbst. (...) ein Kalendarium über das Paralleluniversum vielgelesener Belletristik und massenhaft konsumierter Blockbuster, welche aus der offiziellen Forschung oftmals ausgeklammert bleiben.„ Oliver Ruf, Das Parlament, 01.10.07
“Niels Werber macht die Literaturwissenschaft für geopolitische Fragen fruchtbar. (...) historisch perspektivierende Überlegungen in diesem material- und gedankenreichen, auch elegant geschriebenen Buch, verdienen es besonders hervorgehoben zu werden." Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung, 21.12.07

Die Geopolitik der Literatur

Eine Vermessung der medialen Weltraumordnung

von Niels Werber
Zu allen Zeiten haben die Literatur und andere Medien Landkarten realer und imaginärer Weltgegenden entworfen. Ob in Heinrich von Kleists Hermannsschlacht, Herman Melvilles Moby-Dick oder J. R. R. Tolkiens Herr der Ringe: Der Leser findet sich mittels künstlicher Kartographien in der Welt der Fiktionen zurecht. Es sind Bilder von guten und bösen, zivilisierten und barbarischen Weltteilen, die sich in die Köpfe der Leser einprägen, ihren Blick auf die Wirklichkeit verändern und zu Weltanschauungen, Ideologien und politischen Programmen verdichten. Daher liegt es nicht allein in literaturwissenschaftlichem Interesse, diese imäginären Territorien zu vermessen.