„Ein berührendes Dokument, das in wenigen Worten viel sagt.“ Guido Kalberer, Tages-Anzeiger-Zürich, 10.04.10
„Die Aufzeichnungen des französischen Intellektuellen Roland Barthes über die Trauer um seine Mutter sind ein reichhaltiges Buch - und machen einen zum Liebenden.“ Andreas Isenschmid, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 23.05.10
Tagebuch der Trauer
26. Oktober 1977 - 15. September 1979. Texterstellung und Anmerkungen von Nathalie Léger
von Roland Barthes, aus dem Französischen übersetzt von Horst BrühmannWem ein geliebter Mensch stirbt, dem fehlen die Worte. Roland Barthes, einer der anregendsten Denker aus dem Frankreich des 20. Jahrhunderts, suchte nach dem Tod seiner Mutter Trost in der Sprache. Auf etwa 250 Karteikarten hielt der Philosoph der Zeichen kurze Notizen fest, die um die Tote, die Trauer und um seine Einsamkeit kreisen. Im Juni 1978 brechen die Aufzeichnungen ab, die jetzt aus seinem Nachlass ediert wurden. Entstanden ist ein ungewöhnliches und bewegendes autobiografisches Zeugnis, das eindrucksvoll die Grenze zwischen der Trauer und der Sprache abtastet.