Geist und Gewalt von Ulrich Sieg | Deutsche Philosophen zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus | ISBN 9783446241435

Geist und Gewalt

Deutsche Philosophen zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus

von Ulrich Sieg
Buchcover Geist und Gewalt | Ulrich Sieg | EAN 9783446241435 | ISBN 3-446-24143-4 | ISBN 978-3-446-24143-5
Leseprobe 1

„Ein intellektuell ungewöhnlich unterhaltsames Buch.“ Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung, 12.03.13
„Ulrich Siegs Langessay löst ein, was Ideengeschichte sein kann, und warum sie unerlässlich ist: als Spurensicherung alles dessen, was sich nicht unter große und simple Thesen zwingen lässt. ... Sieg ist ein großer Wurf gelungen.“ Thomas Meyer, Die Welt, 06.04.13
„Ulrich Sieg hat eine absolut lesenswerte Studie vorgelegt.“ Rainer Kühn, Deutschlandfunk, Andruck, 27.05.13
„Ausdrücklich zu loben ist Ulrich Siegs Bemühen, bei seiner Engführung von Realhistorie und Ideengeschichte immer auch darauf zu verweisen, dass es neben den von ihm beleuchteten Phänomenen auch andere Entwicklungen gab. … Beispielhaft belegt sein Buch, dass der Geist in Deutschland sich nicht nur der Gewalt unterworfen hat, sondern sie auch mit erzeugte.“ Carsten Hueck, Deutschlandradio Kultur, Lesart, 02.06.13
„Sieg zeigt auf spannende, historisch differenzierte Weise, wie eigenständige Denker von wechselnden Machtpolen angezogen werden und ihren Teil zur Legitimation antidemokratischer Strukturen beitragen.“ Ulrich Rüdenauer, Philosophie Magazin April/Mai 13

Geist und Gewalt

Deutsche Philosophen zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus

von Ulrich Sieg
Im Jahre 1878 entging Kaiser Wilhelm I. zwei Attentaten. Die Öffentlichkeit war schockiert, das konservative Bürgertum in Deutschland sah die traditionellen Werte außer Kraft gesetzt. Die Universitäten betrieben eine Wende hin zu einer metaphysischen Wertphilosophie. Für Ulrich Sieg beginnt damit eine verhängnisvolle Liaison zwischen Philosophie und Staatsmacht, die über die intellektuelle Rechtfertigung für den Ersten Weltkrieg zum antidemokratischen Denken der Weimarer Republik führt und bis in den Nationalsozialismus hineinwirkt. Namen wie Windelband, Eucken oder Elisabeth Förster-Nietzsche stehen für damals enorm populäre Denkhaltungen, die Ulrich Sieg hier erstmalig im Zusammenhang erforscht.