200 Jahre Indienforschung – Geschichte(n), Netzwerke, Diskurse | ISBN 9783447067461

200 Jahre Indienforschung – Geschichte(n), Netzwerke, Diskurse

herausgegeben von Heidrun Brückner und Karin Steiner
Mitwirkende
Herausgegeben vonHeidrun Brückner
Herausgegeben vonKarin Steiner
Buchcover 200 Jahre Indienforschung – Geschichte(n), Netzwerke, Diskurse  | EAN 9783447067461 | ISBN 3-447-06746-2 | ISBN 978-3-447-06746-1
Inhaltsverzeichnis

200 Jahre Indienforschung – Geschichte(n), Netzwerke, Diskurse

herausgegeben von Heidrun Brückner und Karin Steiner
Mitwirkende
Herausgegeben vonHeidrun Brückner
Herausgegeben vonKarin Steiner
Die durch die Schließung zahlreicher Lehrstühle vielfach heraufbeschworene Krise der Indologie bietet den Anlass für einen Rückblick auf die 200-jährige Geschichte des Faches. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Geistes- und Kulturwissenschaften sich in ihrer heutigen Prägung formierten, war die Position der Vertreter der „Indischen Altertumskunde“ alles andere als marginal, sondern national und international von Bedeutung. So standen Forscherpersönlichkeiten wie Rudolf Roth, Otto Böhtlingk, Max Müller, Albrecht Weber, Adalbert Kuhn und andere im Zentrum großer Gelehrtennetzwerke. Umfangreiches, zum Teil unveröffentlichtes Archivmaterial ermöglicht es nun erstmals, Arbeitsweise, Positionen, Organisation, wissenschaftliche Prinzipien, Methodendiskurs und Kommunikationsstrukturen sowie wissenschaftliche und persönliche Netzwerke zu verfolgen und zu analysieren. Die Beiträge des von Heidrun Brückner und Karin Steiner herausgegebenen Sammelbands Geschichte(n), Netzwerke, Diskurse reflektieren u. a. das Spannungsfeld zwischen dem im 19. Jahrhundert dominanten europäischen historisch-philologischen Diskurs und dem „Orientalismus“. Ebenso werden Strategien der Annäherung an das Andere bzw. der Aneignung des Anderen einerseits und wissenschaftlicher Selbstfindung andererseits beleuchtet. Nicht zuletzt leistet der Band einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Diskussion über die Frage, wie sich die deutschsprachige Indienforschung vor diesem historischen Hintergrund heute in Universität und Gesellschaft positionieren kann.